Erstmalig sucht wndn.de den/die Ortsvorsteher/in des Jahres. Hierbei konnten alle Interessierten ihre Kandidaten zum/zur Ortsvorsteher/in des Jahres im St. Wendeler Land via Facebook und Instagram nominieren.
Welche Voraussetzungen dabei wichtig sind, seht ihr hier noch einmal.
Heute stellen wir euch Sandra Jung, Ortsvorsteherin von Eiweiler, genauer vor, sodass ihr euch ein genaues Bild machen könnt. Nachdem alle Nominierten vorgestellt wurden, findet dann die finale Abstimmung statt und wndn.de kürt den Gewinner.
Stellen Sie sich und Ihre Tätigkeit als Ortsvorsteherin kurz vor:
Überrascht durch die Nominierung, gleichzeitig geehrt und in meinem Ehrgeiz angestachelt, stelle ich mich und meine Tätigkeit, euch gerne vor.
Mein Name ist Sandra Jung, ich bin 44 Jahre, verheiratet und habe eine 9 jährige Tochter. Hauptberuflich bin ich Fachkrankenschwester für Intensiv- und Anästhesiepflege und arbeite im Krankenhaus auf einer interdisziplinären Intensivstation. Privat liebe ich es zu reisen. In Eiweiler bin ich geboren und aufgewachsen, also ein Dorfkind durch und durch. Ich bin Mitglied des Gemeinderates, CDU Kreisvorstandes, Vorsitzende der CDU Fraktion in Eiweiler und stellv. Vorsitzende der Frauenunion. Ebenfalls bin ich Mitglied bei den Sportfreunden, im Obst – und Gartenbauverein und bei den Motorradfreunden von Eiweiler. Ortsvorsteherin zu sein ist eine verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit, die mich nahezu täglich vor Herausforderungen stellt und die mich immer wieder aufs neue motiviert. In meiner Funktion diene ich als Ansprechpartnerin zwischen Gemeindeverwaltung und der Dorfbevölkerung. Ich stehe jederzeit für verschiedenste Fragen und Anliegen zur Verfügung, ob im persönlichen Gespräch oder über die digitalen Kanäle und sozialen Medien. Im letzten Jahr wurde die Dorffunk App in Eiweiler eingeführt, die ich auch unter anderem rege, zur Veröffentlichung der Neuigkeiten und Wissenswertes vom Dorfgeschehen nutze. Das Projekt Smart Village wurde Ende letzten Jahres in Eiweiler eingeführt. Ich koordiniere das Projekt und teile die Dienstpläne ein. Gemeinsam mit 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, darunter 5 Dorfcoaches, koordinieren wir die Verteilung im Barbarasaal in Eiweiler.
Wie man sieht, ist Bürgernähe mir sehr wichtig. So biete ich auch regelmäßige Bürgersprechstunde an. Ich nehme Beschwerden entgegen und versuche Lösungsmöglichkeiten zu finden, oder leite die Anliegen unserer Bürger an Ort und Stelle weiter.
Ich organisiere die Vermietung für unser Dorfgemeinschaftshaus und den Veranstaltungsplatz und schreibe für die Benutzung die jeweiligen Rechnungen. Die Veranstaltungen sowie der Belegungskalender der einzelnen Veranstaltungsorte sind auf unserer Hompageseite einsehbar. (www.Eiweiler.de) Wünsche, Anregungen und Anträge aller Art, die mir zugetragen werden, bearbeiten wir gemeinsam im Ortsrat. Als Vorsitzende koordiniere und leite ich die Ortsratssitzungen. Im Ortsrat schätze ich die parteiübergreifende Arbeit auf kommunalpolitischer Ebene, die ich mit weiteren 8 Ortsratsmitglieder ausübe.
Ebenso bin ich Ansprechpartnerin für die Vereine, Initiativen, Parteien und sonstige Zusammenschlüsse. Ich koordiniere größere Events gemeinsam mit den Verantwortlichen, sei es die Planung von unserer Kirmes, dem Adventsmarkt, die SR3 Landpartie oder das Lohheckenfest. Letzteres hätte 2020 stattfinden sollen und musste bedingt durch Corona verschoben werden. Wir hoffen, dass wir 2023 wieder in die „Lohheck“ gehen dürfen.
Ferner führe ich Beglaubigung von Urkunden durch.
Eine weitere Aufgabe sind repräsentative Anlässe, wie Vereins-, Alters- und Ehejubilare.
In den Lockdown Phasen koordinierte ich das Angebot für Einkaufshilfen die von Ehrenamtlichen und mir durchgeführt wurden.
Was macht ihren Ort aus?
- Unser Zusammenhalt im Dorf, jederzeit einen Ansprechpartner/in und Helfer/in für alle anstehenden Projekte zu haben, ist wohl unsere größte Stärke. Darauf bin ich auch sehr stolz.
- Unsere „Dorfwerkstatt“. Hierbei handelt es sich um ehrenamtliche Mitarbeiter(innen) verschiedener Handwerke, die sich komplett dem Gemeinwohl verpflichtet, für die belange unseres Ortes handwerklich einsetzen, das alles völlig unentgeldlich.
- Schnelle und unkomplizierte Integration in unsere Dorfgemeinschaft und die hiesigen Vereine. . Eiweiler glänzt mit 18 Vereinen.
- Die Ruhe und idyllische, abgeschiedene Lage. In der Natur zuhause und in der unmittelbaren Umgebung findet man viele Ausflugsziele, die zu Fuß mit Fahrrad oder Auto erreichbar sind. Somit ein großer Freizeit -und erholungswert in idyllischer Natur. So befinden sich in unmittelbarer Nähe– Bostalsee, Nonnweiler und Losheimer Stausee, Schaumberg, Hunnenring und die Sommerrodelbahn in Braunshausen um kurz einige zu nennen.
- Wanderwege mit einer direkten Anbindung nach Selbach zur Nahequelle durch ein unberührtes Waldgebiet.
- Wir sind das erste Sternendorf in Deutschland. Als Modelldorf zeigen wir wie eine zukunftsweisende und nachhaltige gesunde Straßenbeleuchtung mit integrierter Bedarfssteuerung aussehen kann. Minimierung der nächtliche Lichtverschmutzung und damit langfristige Verbesserung der Lebensbedingungen für Natur und Mensch.
- Natura 2000 Gebiete: mit rund 179 ha zusammenhängende Fläche findet man das größte Schutzgebiet auf dem Peterberg. (ffh-gebiete.de). Mit einer unzähligen Artenvielfalt, welche jederzeit zugänglich ist.
- Bezahlbare Grundstücks- und Immobilienpreise machen sicherlich unser Dorf attraktiver.
Was wollen Sie in Ihrem Ort noch erreichen?
Viele Projekte die wir beschlossen haben sind schon umgesetzt. -Weitere Projekte sind in Planung bzw. bereits in der Durchführung.
- Ausweisung und Erschließung neuer Wohnbauflächen
- Sanierungsarbeiten an Gehwegen und Straßen
- Errichten eines Multifunktionsgebäudes mit Toiletten-Anlage, eines Festplatzanschluss, sowie einer integrierten Bushaltestelle auf unserem Dorfplatz.
Dieses wird in einem Bürgerbeteiligungsprojekt ausgeführt. Handwerkliche Arbeiten wie Erd- Mauer- Beton, Dacheindeckung, Elektrotechnik und der Innenausbau des Funktionsgebäudes ist nur realisierbar, wenn ein Großteil der Tätigkeiten ehrenamtlich durchgeführt wird.
- FTTH-Glasfaseranschlüsse- Glasfaser bis ins Haus bzw. bis in die Wohnung geführt (FTTH, Fiber to the Home)
- Anlegen eines behindertengerechten Zuganges zur Schutzhütte am „Kuppen“.
- Anschaffung neuer Ortseingangsschilder
- verschiedenen Generationen und Gruppen im Dorf Raum geben und deren Miteinander zu fördern (etwa durch aktive Jugendarbeit in Vereinen oder gemeinsame Feste) Schaffen eines „Garten der Begegnung“,
- Erlangen eines Zertifikates als “Dark Sky Communities” der International DarkSky Association (IDA).
- Anschaffung einer Beschallungsanlage für unser Dorfgemeinschaftshaus
- Erschließung eines Radweges zwischen Eiweiler und Primstal
- Containerstellplatz gegenüber Friedhof mit Verbundsteinpflaster versehen
- Sanierungsmaßnahmen und Anbau eines Stuhllagers, sowie Schaffung von Vereinsräumen am Dorfgemeinschaftshaus
- Bewerbung beim Dorfwettbewerb „ unser Dorf hat Zukunft“.
- Verbesserung der ÖPNV Anbindung
- Touristische Aufwertung unseres Peterberges
- Unterstützung der Vereine bei ihren Vereinsprojekten