Die Freizeitanlage „Waldborn“ bei Lindscheid erstrahlt in neuem Glanz. Dank großen ehrenamtlichen Engagements und Zuschüssen von Land und Gemeinde wurde dort eine neue Schutzhütte gebaut. Zudem wurde die ehemalige Schutzhütte zu einer Sitzgruppe umgebaut und die Wassertretbecken und die Grünanlage saniert.
Damit dies alles gelingen konnte, wurden viele Stunden freiwilliger Arbeit nötig: Für den Bau der neuen Schutzhütte machten sich im November des vergangenen Jahres die Ehrenamtler unter der Leitung von Helmut Risch ans Werk. Mehr als 300 Stunden waren nötig, bis sie schließlich fertig war. Für die Stromversorgung in der Hütte sorgte Arnold Lauck. Investiert wurden für die Hütte 3.965 Euro. Dafür gab es einen Zuschuss vom Umweltministerium in Höhe von 3.240 Euro. Den Rest steuerte die Gemeinde Tholey bei. Doch damit nicht genug: Arno Jos Graf baute die ehemalige Schutzhütte zu einer überdachten Sitzecke um.
Viele Stunden investierte außerdem der Obst- und Gartenbauverein Lindscheid am Waldborn: Unter der Leitung von Armin Haupenthal und Horst Herrmann wurden die Wassertretbecken und die sie umgebenden Geländer komplett gereinigt und neu gestrichen. Zudem wurden Bänke und Tische der Anlage renoviert, die Quelle, die die Tretbecken mit Wasser versorgt, neu gefasst und der Zulauf an den Becken saniert. Die Sanierung der Anlage dauerte bis September. Die finanziellen Mittel hierzu kamen von der „Kirmesjugend“ in Lindscheid, die einen Teil des Erlöses aus der Kirmesveranstaltung für die Sanierung gespendet hat. Geplant ist noch eine neue Schotterdecke für die Parkplätze. Die Anlage wird auch zukünftig vom Obst- und Gartenbau gepflegt.
Gefeiert wurde die Sanierung des Waldborn mit einem Fest mit Staatssekretär Roland Krämer vom Umweltministerium und Bürgermeister Hermann Josef Schmidt. Beide dankten allen Helferinnen und Helfern für ihr großes ehrenamtliches Engagement, ohne das eine solche Aufgabe nicht zu bewerkstelligen sei. Freude auch bei Ortsvorsteherin Elisabeth Biwer: „Es ist eine rundum gelungene Sanierung, die eine traditionsreiche Einrichtung in unserem Ort wieder zu neuem Leben erweckt hat. Dafür allen Beteiligten meinen Dank und meine Anerkennung.“ Die Ortsvorsteherin überreichte dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins, Armin Haupenthal, eine Urkunde in der sie dem Verein für die Dauer ihrer „Ortsvorsteherinnenzeit“ nicht nur einmal jährlich die kostenlose Nutzung des Waldborn für ein Treffen zusicherte, sondern auch zwei Kästen Bier für diese Treffen auf ihre Kosten versprach.
Fotos: Gemeinde Tholey