Neue Führungsangebote im Keltenpark

Foto: Anton Didas

Otzenhausen. Der Keltenpark in Otzenhausen öffnet in diesem Jahr schon im März: Ab Karfreitag können Besucher wieder sehen, wie die Menschen hier in der Region vor über 2000 Jahren lebten. Das Keltendorf präsentiert sich so, wie es innerhalb der gewaltigen Festungsanlage auf dem Dollberg ausgesehen haben könnte. Das Dorf besteht aus insgesamt zehn Wohn-, Handwerks- und Speichergebäuden, die sich in Architektur und Bauweise an den historischen Funden und Vorbildern orientieren. Für Besucher die mehr über das Leben der Kelten erfahren möchten, bietet die Tourist Info Nonnweiler in diesem Jahr mehr offene Führungen im Keltendorf an: An jedem Sonn- und Feiertag um 15 Uhr können Einzelpersonen, Kleingruppen und Familien ohne Anmeldung an der einstündigen Führung teilnehmen.

Außerdem finden in diesem Jahr zwei Führungen mit besonderem Hörkomfort für hörgeschädigte Besucher statt. Dabei kommt eine Kommunikationsanlage mit Kopfhörer bzw. Induktionsschleife zum Einsatz. Durch diese Technik haben Hörschwierigkeiten in Situationen mit hoher Geräuschkulisse und aufgrund größerer Distanzen ein Ende. Außerdem ermöglicht die eingesetzte Technik mediale Effekte, wie beispielsweise das situative Einspielen von Musik.

Wer sich mehr für den archäologischen Aspekt des Keltendorfs interessiert kommt bei der Keltendorfführung von Dr. Thomas Fritsch, Archäologe und Projektentwickler am Ringwall Otzenhausen, auf seine Kosten. Er gewährt Einblicke in die fachlichen Hintergründe, die für die Entstehung des Keltendorfs von Bedeutung waren. Zudem zeigt er beim Rundgang durch die Rekonstruktionsbauten interessante Einblicke in Details und Besonderheiten auf. Welche Maßnahmen spielten beim Nachbau eines mehr als 2000 Jahre alten Gebäuden eine Rolle? Wie ließen sich antike Bauweisen und moderne bauliche Anforderungen in Einklang bringen. Wie lebten die Menschen der Eisenzeit in ihrem Alltag?

 

Wie in den letzten Jahren findet jeden ersten Samstag im Monat eine Führung zum Keltischen Ringwall und durch das Keltendorf statt. Der Ringwall ist eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa. Erbaut im ersten Jahrhundert vor Christus zeugen noch heute zehn Meter hohe Mauern von dem monumentalen Denkmal. Wie sah eine Keltenfestung der Eisenzeit vor 2.000 Jahren aus? Wie schützten sich die Bewohner vor ihren Feinden? Wie lebten unsere Vorfahren in der größten keltischen Festungsanlage Europas? Welche Waffen benutzte ein Krieger? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten die Teilnehmer auf der rund sechs Kilometer langen Wanderung. Festes Schuhwerk, geländetaugliche und witterungsangepasste Kleidung werden bei dieser Führung empfohlen.

Weitere Infos unter www.keltenpark-otzenhausen.de.

Fotos: Anton Didas

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