Biodiversität und Artenschutz

Naturstadt-Wettbewerb: St. Wendel gewinnt 25.000 Euro für Wildbienenschulen

v.l.n.r Gabriele Klein (Landkreis Sankt Wendel), Manfred Johann (Schreiner), Michael Keller (Landkreis Sankt Wendel), Stefan Mailänder (Landkreis Sankt Wendel), Alexander Besch (Schulleiter Gymnasium Wendalinum), Dennis Meisberger (Erster Beigeordneter Landkreis Sankt Wendel), Claudia Hilmer (Naturstadt), Uwe Luther (Landkreis Sankt Wendel) (Foto: Eva Henn)

Im Rahmen des Wettbewerbs „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ hat die Fachjury insgesamt 332 Bewerbungen erhalten, von denen 40 ausgewählt wurden. Eine dieser ausgewählten Projekte stammt aus dem Landkreis Sankt Wendel. Die Projektidee konnte die Jury überzeugen und hat somit die Unterstützung der Bundesregierung erhalten. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, Kommunen dabei zu helfen, Insekten in Siedlungsbereichen zu schützen und die Stadtnatur zu fördern.

Die Projektidee, die überzeugte: „Wildbienenschulen im Landkreis Sankt Wendel – Bienenweiden und Insektennisthilfen als außerschulische Lernorte“. Das Projekt ist nun abgeschlossen. Eine Naturstadt-Mitarbeiterin schaute sich jüngst die Umsetzung an. „Bienen und Insekten sind die kleinen Architekten unseres Ökosystems – mit großer Wirkung. Jedoch werden sie immer weniger. Eine große Gefahr für unsere Natur, für uns alle. Daher sind solche Projekte so wichtig: Sie schaffen nicht nur Lebensraum, sondern klären auch auf, bilden einen lebendigen Lernort“, erläuterte Dennis Meisberger, Erster Beigeordneter des Landkreises Sankt Wendel, in Vertretung des Landrats Udo Recktenwald.

25.000 Euro Preisgeld für Projektumsetzung

25.000 Euro Preisgeld wurden durch den Naturstadt-Wettbewerb vergeben, mit denen in einem ersten Schritt nun Blühflächen an fünf weiterführenden Schulen in der Stadt St. Wendel neu angelegt wurden. „Dazu wurde in Teilbereichen die noch artenarme Wiese von einer Fachfirma vorbereitet und eingesät. So wurde die Grundlage zu einer extensiven Entwicklung einer Blumenwiese geschaffen“, erläutert Michale Keller vom Landkreis Sankt Wendel, der das Projekt geleitet hat. „Mit der weiteren Umstellung der Grünflächenpflege, die nur noch eine zweimalige Mahd vorsieht, entstanden artenreiche Wildblumenflächen, die eine deutliche Verbesserung der Lebensraumbedingungen für die Wildbienenarten und generell der bestäubenden Insekten schaffen“, so Keller weiter.

Nach den wilden Wiesen an den fünf Schulen folgten Wildbienennisthilfen, die gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern mit Nistmaterial ausgestattet wurden. In einem letzten Schritt wurden interaktive Wissensstationen eingerichtet. Keller: „Diese sind mit jeweils zwölf drehbaren Würfeln ausgestattet, die durch richtige Zuordnung die wichtigsten Informationen zu den Bienenarten, ihren Lebensräumen und den bevorzugten Futterpflanzen preisgeben.“ Naturstadt-Mitarbeiterin Claudia Hilmer zeigt sich zufrieden über das Projekt: „Die vielen kreativen Ideen und die gekonnte Umsetzung sind überzeugend. Das Engagement an den einzelnen Schulen zeigt die Bedeutung der Themen Biodiversität und Artenschutz. Es wird spannend sein, die weitere Entwicklung der Einzelprojekte zu beobachten.“

Quelle: Landkreis St. Wendel

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