St. Wendel. Auch in diesem Jahr durften die Schülerinnen und Schüler des Cusanus-Gymnasiums wieder einen tollen Schulskikurs in Südtirol erleben. Bereits zum dritten Mal fuhren Lehrerinnen und Lehrer mit der Klassenstufe 7 nach Trafoi am Stilfser Joch, um den 81 Kindern ein sportliches Wintererlebnis zu bieten. Auf der Hinfahrt schneite es bereits so viel, dass der Bus nur mit Schneeketten auf den letzten Kilometern den Anstieg nach Trafoi bewältigen konnte. Trotz des vielen Neuschnees stellten sich die meisten Schüler gleich am ersten Nachmittag zum ersten Mal auf Skier. Das Ein- und Ausklicken musste geübt werden, ebenso wie Fallen und Aufstehen. Einige waren so motiviert, dass sie noch Übungen zur Bewegung in der Ebene absolviert haben. Die Fortgeschrittenen befuhren unterdessen bereits die ersten Pisten.
In der Nacht zum Samstag schneite es weiterhin so viel, dass die Talzufahrt gesperrt werden musste und morgens kein Skifahren möglich war. Die Zeit verbrachten alle gemeinsam mit Sing- und Tanzspielen sowie beim Skulpturenbau im Schnee. Vom klassischen Iglu, über eine Schildkröte bis hin zu einer Sofakombination durften die Lehrer sehr kreative Bauwerke bestaunen und bewerten. Die drei Gruppen mit den schönsten Schneeskulpturen wurden dann am Abend ausgezeichnet und mit Süßigkeiten belohnt. Durch den sportlichen Einsatz einiger Skilehrer konnte für den Nachmittag ein Weg zum Anfängerhang mit Hilfe der Skier getrampelt werden, so dass mit den ersten Übungen am so genannten Kirchhang begonnen werden konnte. Ab Sonntag durften alle Kaiserwetter genießen und verbrachten bei Sonnenschein und blauem Himmel noch zwei beeindruckende Skitage im Skigebiet Sulden, wo einige Gruppen zum Gipfel auf 3205m fuhren.
Bei den Ausflügen nach Sulden erlebten die Skigruppen viel Abwechslung. Die Bergstation konnte zum Leidwesen einiger nur mit einer 100-Personen-Gondel erreicht werden. Dafür wurden alle Mutigen mit einem beeindruckenden Panorama über die südtiroler Bergwelt belohnt. Die Gruppen, die von Sulden aus andere Pisten mit kleinen Gondeln und Sesselliften eroberten, hatten das Glück, die Pferdekutsche zu erwischen. Die Kutsche mit einem Zweiergespann zieht ein langes Seil hinter sich her, an dem sich Skifahrer festhalten können, um sich zu einem Lift auf der anderen Seite des Ortes bringen zu lassen. Für das Abschlussrennen am letzten Tag wurde der Rennparcours, wie auch im vergangenen Jahr, von dem mehrfachen Weltcup- und Olympiasieger Gustav Thöni persönlich gesteckt und war in diesem Jahr länger und anspruchsvoller als bisher. Trotzdem zeigten die Schülerinnen und Schüler in drei Wertungen, dass sie Skifahren gelernt oder ihr Können verbessert haben und brachten hohe Konzentration und Ehrgeiz auf. Selbst die beiden Bartgeier, die während des Rennens über der Piste kreisten, konnten niemanden aus der Fassung bringen. Am Abschlussabend wurde wieder viel gelacht und alle erfreuten sich an den Darbietungen der Schülerinnen und Schüler und der abschließenden Fotopräsentation. Schön war’s!