Du zahlst heute auf viele Dinge Steuern: Benzin, Kaffee, Einkommen und sogar auf Sekt. Wenn Du eine Wohnung oder ein Haus vermietest musst Du ebenfalls Steuern auf die Einkünfte zahlen.
Du kannst verschiedene Einnahmen erzielen, die Du versteuern musst. Das gibst Du entsprechend auf Deiner Steuererklärung an. Als Arbeitnehmer zahlst Du beispielsweise Steuern auf Dein Einkommen.
Das Steuerrecht unterscheidet zwischen Einnahmen aus nicht selbstständiger Arbeit, darunter fallen Löhne und Gehälter und selbstständiger Arbeit, wenn Du z.B. ein Unternehmen betreibst oder freiberuflich tätig bist.
Eine Besonderheit sind die Mieteinnahmen. Hierfür gibt es auf Deiner Steuererklärung eine extra Kategorie.
Dabei unterscheidet man normalerweise zum Beispiel zwischen „Einnahme aus nicht-selbstständiger Arbeit“ und „Einnahmen aus selbstständiger Arbeit“. Die wird als „Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung“ bezeichnet. Hier trägst Du all Deine Einkünfte ein.
Auf welche Mieteinnahmen musst Du Steuern zahlen
Du musst grundsätzlich auf alle Mieteinnahmen Steuern bezahlen. Das kann z.B. sein:
- Vermietung einer Kellerwohnung in Deinem Haus.
- Vermietung einer Eigentumswohnung.
- Vermietung einer Garage.
- Vermietung eines Kellerraums zu Lagerzwecken.
- Vermietung einer Ferienwohnung.
Zu den Einnahmen gehört nicht nur die Kaltmiete oder Pacht, sondern auch sämtliche Nebenkosten, die der Mieter an Dich zahlen muss.
Wie Du Mieteinnahmen versteuerst, ist individuell von Dir und Deinen persönlichen Lebensumständen abhängig.
Welche Freigrenzen gibt es für Mieteinnahmen?
Du bekommst als Vermieter in den Genuss der gesetzlichen Freigrenzen nach dem Einkommenssteuergesetzt.
Wenn Du Single bist, kannst Du aktuell 9.744 Euro verdienen, ohne dass Du Steuern bezahlen musst. Wenn Du verheiratet bist, steigt dieser Freibetrag auf 19.488 Euro an.
Auf diesen Grundfreibetrag hat jeder in Deutschland Anspruch.
Wenn Du mehr einnehmen solltest, werden die Einnahmen versteuert.
Wie Du Mieteinnahmen nutzen kannst, um Deine Steuer zu senken
Du kannst mit Deinen Einnahmen aus Vermietung unter bestimmten Bedingungen auch Steuern sparen.
Lass uns dazu folgendes Beispiel anschauen:
Zu Deinen Einnahmen zählen: Miete, Mietzins, Pacht und Nebenkosten
Zu Deinen Ausgaben zählen: Abschreibungen, Versicherungen, Instandsetzungskosten
Ist das Ergebnis
POSITIV – wirkt sich der Betrag in der Steuererklärung belastend aus
NEGATIV – also ein Verlust, wirkt der Betrag steuermindernd
Folgende Ausgaben kannst Du dazu einsetzen:
- Kreditzinsen für die Immobilie (Schulden beim Kreditinstitut für ein Darlehen)
- Kosten für den Hausmeister
- Gebäudeversicherung
- Kosten für Instantsetzung und Renovierung der Immobilie
Deine Ausgaben sollten also über den Einnahmen liegen, um die steuerlichen Vorteile im vollen Maße genießen zu können.