Mia Münsters mediterrane Aquarelle erwecken südliches Flair

Mia Münster, Hafen an der italienischen Riviera, Gouache, 1950er Jahre, © Museum St. Wendel.

Das Museum St. Wendel präsentiert vom 18. Juli bis zum 17. August 2025 eine besondere Sommerausstellung: „Sehnsucht Süden“ vereint ausgewählte Reisebilder der Künstlerin Mia Münster (1894–1970) aus dem Museumsdepot. Die Werke entstanden in den 1950er Jahren während ihrer Reisen nach Spanien, Frankreich und Italien.

Die atmosphärischen Aquarelle und Gouachen dokumentieren Münsters Faszination für mediterrane Landschaften, Architektur und besondere Lichtstimmungen. Für die Künstlerin bedeuteten diese Reisen, wie für viele Menschen der Wirtschaftswunderjahre, eine neu gewonnene Freiheit. Die 1950er Jahre prägten einen gesellschaftlichen und kulturellen Aufbruch, in dem das Reisen zum Symbol für Weltoffenheit und persönliche Entfaltung avancierte.

Münsters Arbeiten aus dieser Schaffensperiode beschränken sich nicht auf reine Landschaftsdarstellungen. Sie experimentiert mit Form, Farbe und Perspektive: Städte verwandeln sich in markante Silhouetten, während Landschaften in farbige Flächen aufgelöst werden. Ihr Stil verbindet Elemente des Kubismus und Expressionismus und repräsentiert damit die stilistischen Tendenzen vieler saarländischer Künstlerinnen und Künstler der Nachkriegszeit.

Die Sonderausstellung ergänzt den bereits bestehenden Mia-Münster-Bereich in der Dauerausstellung des Museums, der Besuchern einen umfassenden Überblick über das Gesamtwerk der Künstlerin bietet. Die sommerliche Präsentation verspricht passend zur Urlaubszeit Sonne, Licht und südliches Flair.

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