Im Herbst letzten Jahres kam die Idee auf, dass es sinnvoll erscheint ein Netzwerk für junge BürgermeisterInnen zu gründen. Das länder- und parteiübergreifende Netzwerk soll junge Rathauschefs zusammenbringen, da diese Generation von KommunalpolitikerInnen eine andere Sichtweise auf die aktuellen Herausforderungen der Städte und Gemeinden hat, als die Generation davor.
So wurde dann in Zusammenarbeit mit der ASK.Berlin ein Netzwerktreffen organisiert, welches Ende März in Berlin mit über 60 TeilnehmerInnen stattgefunden hat. Interessante und beachtliche Impulsvorträge wurden den Jungen Kommunalen dort geboten. So konnte zum Beispiel der Redaktionsleiter des ZDF-Morgenmagazins für ein Vortrag gewonnen werden.
Alle Gastredner waren beeindruckt von der Idee.
Aus dem Saarland waren der stellvertretende SGK-Landesvorsitzende, Bürgermeister Volker Weber, und sein Kollege aus der Gemeinde Mettlach, Daniel Kiefer bei dem Treffen vor Ort. Weber leitete zudem den Workshop zur inhaltlichen Ausrichtung des neuen, jungen Netzwerkes. Neben Volker Weber leitete die Oberbürgermeisterin von Torgau, Romina Barth, und der Bürgermeister von Haßmersheim, Michael Salomo, einen Workshop.
Daniel Kiefer und Volker Weber stellten im Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Republik fest, dass das Saarland untereinander hervorragend vernetzt ist und wir sehr gut aufgestellt sind. Während andere BürgermeisterInnen kaum Kontakt oder gar Hilfestellungen von ihren Kollegen erhalten, ist es im Saarland gar üblich sich untereinander – auch parteiübergreifend – auszutauschen. Auch wenn das Saarland oft aufgrund seiner Größe belächelt wird, zeigt es immer häufiger, dass diese Kleinheit deutliche Vorteile mit sich bringen kann. Der Kontakt zur Landesebene ist für viele Kolleginnen und Kollegen anderer Bundesländer eher selten und bei weitem nicht so intensiv, wie es im Saarland der Fall ist.
Weber: „In den zahlreichen Gesprächen habe ich gemerkt, dass wir viele Probleme unserer KollegInnen im Saarland nicht nachvollziehen können, da bei uns eine enge Vernetzung besteht. Die kommunale Familie trifft sich regelmäßig und man hat die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Das macht gerade auch jungen Kommunalen den Einstieg in den neuen Job leichter.“
Die beiden saarländischen Teilnehmer nehmen viele wichtige Impulse und Ideen von der Veranstaltung mit nach Hause. Ein Austausch unter jungen Kolleginnen und Kollegen, kann nicht schlecht sein, weshalb beide auch der Meinung sind, dass das Netzwerk strukturiert gefestigt werden soll.