Leitersweiler. Klein aber fein, gemütlich und liebenswert, so präsentierte sich der Leitersweiler Adventsmarkt, in der Ortsmitte, auf dem Platz vor dem evangelischen Gemeindehaus neben der Dorfkirche.
Seit 26 Jahren veranstalten die örtlichen Vereine unter der Leitung des Ortsrates, diesen kleinen, gemütlichen aber kommunikativen Adventsmarkt. Ob er eine Zukunft hat? „Das steht und fällt mit der Bereitschaft einzelner Leute, sich zu engagieren“, erklärte Ortsvorsteher Bernd Closter. „Die Vereine haben Personal- und Nachwuchsprobleme“. Gut, dass in dieser schwierigen Lage doch auf einige Vereinsmitglieder Verlass ist.
Die Budenstraße war aufgebaut und erzeugte eine vorweihnachtliche Idylle, die dem kleinen Markt neben der zur Abendstimmung passenden Kulisse der Dorfkirche seinen gemütlichen, dörflichen aber auch besinnlichen Charakter verlieh. Es lag ein Hauch von Romantik über dem Adventsmarkt, und bald nach der Eröffnung stieg den Besuchern diese typische Mischung aus Glühwein, dem Geruch frisch gebratener Würste und das Artoma der bekannten „Leitersweiler Grommbeerwaffeln“ in der Nase.
Auf diesen wenigen Quadratmetern kommt keine kommerzielle Hektik auf wie auf anderen Adventsmärkten. Die Stände sind nur auf die Adventszeit ausgerichtet, und nicht auf Kommerz. Auf Musik hatte man gänzlich verzichtet, denn das Gespräch sollte im Mittelpunkt der vorweihnachtlichen Zusammenkunft stehen. Hochbetrieb herrschte als der Nikolaus zur Bescherung der Kinder auf dem Adventsmarkt seine Aufwartung machte. Mit besonderem Respekt begegneten die Kinder der imposanten Gestalt des heiligen Mannes.
Eine besondere Attraktion auf dem Markt waren wieder die bekannten und beliebten „Leitersweiler Grommbeerwaffeln“, die, wie immer, vom Obst- und Gartenbauverein angeboten wurden und allen Besuchern vorzüglich mundeten.
Im Mittelpunkt des kleinen „Dorffestes“ stand sicherlich die Kommunikation: Das Gespräch mit den Nachbarn, Freunden und Bekannten. Hiervon wurde reichlich Gebrauch gemacht.
Der Erlös aus dem Adventsmarkt wird auch in diesem Jahr wieder sozialen und karitativen Zwecke zugute kommen.
Foto: Manfred Schwöppe