Der Haushalt des Landkreises St. Wendel wurde am 26. Februar 2018 einstimmig beschlossen. Thema in der Sitzung war auch die Finanzierung des ÖPNV.
Geplant ist im Planentwurf auch, dass die Kosten für den öffentlichen Nah- und Personenverkehr wohl um rund 932.000 Euro steigen werden. Dies ist vor allem den erhebliche Ausweitungen bezüglich des Schulbusverkehrs aufgrund von veränderten Schulzeiten, Nachmittagsbetreuung und zusätzlichen Schülerfahrten geschuldet. Ein weiterer belastender Faktor sind Baustellen und die daraus resultierenden Umleitungen, welche zusätzliche Kosten verursachen. Auch die Erlöse aus den Liniennetzen gingen zurück. Trotz dieser Verluste sieht Landrat Udo Recktenwald (CDU) den „ÖPNV als eine Daseinsaufgabe“, die zwar nicht ganz einfach zu erfüllen ist aber trotzdem alternativlos sei. Udo Recktenwald, als Verfechter des kostenlosen ÖPNV sieht vor allem, das seit kurzem vergünstigte Seniorenticket, sowie den Ausbau der für die Nutzer kostengünstigen Nachtbusse als Schritt in die richtige Richtung.
„Wir haben den ÖPNV, den wir uns leisten können, nicht den, den wir uns wünschen“, meint Magnus Jung, Fraktionsvorsitzender der SPD. Außerdem fügte er hinzu, dass das Angebot noch zu teuer und zu dünn sei und die Nachfrage sich deshalb so gering halte. Diskussionen über Verbesserungen, die den ÖPNV attraktiver machen, werden zukünftig noch geführt.