Der Arbeitsmarkt im Februar 2023

Landkreis St. Wendel hat saarlandweit niedrigste Arbeitslosenquote

Symbolbild

Im Februar 2023 stieg die Zahl der Arbeitslosen im Saarland gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent auf insgesamt 35.623 an. Dies stellt einen Abweichung vom saisonal zu erwartenden Trend dar, bei dem üblicherweise ein geringfügiger Rückgang im Vergleich zum Januar zu verzeichnen ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 7,7 Prozent mehr Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag bei 6,8 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat und 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.

Der Landkreis St. Wendel hatte im Februar eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent und damit die niedrigste Arbeitslosenquote aller saarländischen Landkreise. Insgesamt waren 1.900 Menschen im Landkreis St. Wendel arbeitslos gemeldet, neun weniger als im Januar. Die Zahl der von Arbeitslosigkeit Betroffenen lag jedoch um 18,5 Prozent (297) über dem Vorjahreswert.

Es gibt auf dem Arbeitsmarkt Dynamik, sodass Menschen sich arbeitslos melden, während andere eine neue Beschäftigung aufnehmen und dadurch ihre Arbeitslosigkeit beenden. Im Februar meldeten sich 131 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos, während 126 Menschen eine neue Beschäftigung aufnahmen und ihre Arbeitslosigkeit dadurch beendeten.

Unter den insgesamt 1.900 Arbeitslosen im Landkreis St. Wendel waren 1.022 Männer, 878 Frauen, 70 junge Menschen unter 25 Jahren, 786 ältere Menschen ab 50 Jahren und 541 Langzeitarbeitslose. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit bei Frauen um 24,7 Prozent und bei Männern um 13,7 Prozent an. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg im Vergleich zum Vorjahr geringfügig an.

Die Arbeitslosenquote der anderen saarländischen Landkreise lag im Februar zwischen 4,6 Prozent (Landkreis Merzig-Wadern) und 9,4 Prozent (Regionalverband Saarbrücken).

Stellenmarkt

In den vergangenen vier Wochen meldeten die Unternehmen der Region dem Arbeitgeberservice 189 neue Stellen, 76 mehr als im Vormonat. Die Zahl der seit Jahresbeginn gemeldeten Arbeitsstellen lag mit 302 Stellen jedoch unter dem Vorjahreswert (minus 12,2 Prozent). Im Bestand wurden 907 offene Arbeitsplatzangebote gezählt, das waren 63 Stellen mehr als im Vormonat und 23 Stellen mehr als im Februar des Vorjahres (plus 2,6 Prozent). Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist der höchste Februar-Wert der vergangenen 15 Jahre.

Im Verarbeitenden Gewerbe, in der Zeitarbeit und im Handel wurden die meisten neuen Stellen gemeldet. Aber auch in anderen Branchen gab es eine hohe Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen, im Gastgewerbe, im Bereich Erziehung und Unterricht, im Öffentlichen Dienst und im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich.

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