Mehr als 120.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Erfreulicherweise ist dieser, auch bei den jüngeren Raucherinnen und Rauchern, zurückgegangen: so weist das Saarland bei den 15-24 jährigen Rauchern mit den geringsten Anteil im Bundesvergleich auf.
„Diese positive Entwicklung darf durch Ersatzprodukte wie Shishas, E-Zigaretten oder Hybridprodukte nicht gefährdet werden,“ so der Drogenbeauftragte der saarländischen Landesregierung, Staatssekretär Stephan Kolling.
Im Rahmen des gestrigen Weltnichtrauchertages (31. Mai) zeigt sich der Drogenbeauftragte der saarländischen Landesregierung, Staatssekretär Stephan Kolling, erfreut darüber, dass die Zahl der jungen Raucherinnen und Raucher zurückgeht, betont allerdings, dass dies kein Anreiz sein solle, die Hände in den Schoß zu legen.
Die Zahl der Raucherinnen und Raucher im Saarland sank von 26,2 % in 2005 auf 23,6 % in 2013. Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt das Saarland damit im ersten Drittel und hinter dem bundesweiten Durchschnitt, der bei 24,5 % liegt.
Das Saarland weist die bundesweit geringsten Raucherquoten bei den jungen Menschen auf. In der Altersgruppe der 15 bis 24-jährigen liegt der Anteil der männlichen Raucher mit 21,3 % um 3,3 % über dem der weiblichen Raucherinnen (18,0 %).
„Diese Entwicklungen stimmen uns froh. Unsere Präventionsanstrengungen, gerade auch im Rahmen des saarländischen Nichtraucherschutzgesetzes, tragen Früchte. Sie müssen allerdings weiter forciert werden, da wir es nur so schaffen, weiterhin die Menschen davon zu überzeugen, wie wichtig ein frühzeitiger Rauch-Stop ist. Rauchen kann töten. Das muss allen klar sein“, so Kolling.
Sorge hat Kolling betreffend der E-Zigaretten und Wasserpfeifen: Gerade das Rauchen von Wasserpfeifen bzw. Shishas ist in der jüngeren Generation sehr beliebt. So hat etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren schon einmal eine Wasserpfeife geraucht.
„Speziell im Hinblick auf Trends, wie das Rauchen von Shishas oder E-Zigaretten, müssen wir in Zukunft neue Wege in der Prävention gehen und uns überlegen, wie wir die positive Entwicklung des Nichtrauchens nicht durch solche Ersatzprodukte gefährden“, so Stephan Kolling abschließend.