Kryptowährung: Wie viele Wallets brauche ich?

Kryptowährungen sind ein Thema das immer wichtiger wird. Nicht nur durch die Tatsache, dass mittlerweile über 50 Staaten dabei sind eigene digitale Währungen aufzulegen, sondern auch Dank politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen der letzten Jahre macht es durchaus Sinn, Geld in Kryptowährungen zu halten. Das birgt zwar ein gewisses Verlustrisiko, wie die letzte Markterschütterung gezeigt hat, aber grundlegend kann man auf diese Weise nicht nur der Inflation gut entgegenwirken, sondern auch Gewinne erzielen, wenn man auf die richtigen Anlagemöglichkeiten setzt.

Dennoch sind sehr viele Menschen in den Markt eingestiegen die kein oder nur bedingtes Wissen über Kryptowährungen und ihre Funktionen haben. Wir wollen heute einmal auf die Verwaltung von digitalem Geld eingehen, denn nur die wenigsten Menschen machen sich wirklich Gedanken darüber was alles passieren kann und vor allem wer Zugriff auf das eigene Vermögen hat.

Die Hot Wallet

Als Hot Wallet bezeichnet man eine Wallet die aktiv im Markt integriert ist. Eine Wallet wie z.B. bei Metamask oder Freewallet, alternativ natürlich auch bei einem Kryptotrader wie Binance, Kraken, bitcode ai oder Coinbase. Diese Wallets sind zwar alle schön und gut, sehr komfortabel zu nutzen und im Falle eines Trader kann man sie sogar gleich für den Handel mit Finanzprodukten nutzen, jedoch gibt es klare Nachteile eines Hot Wallets.

Als Beispiel dienen hier Wallet Apps und Trader, denn beide funktionieren nach dem gleichen Prinzip. In der Regel habt ihr entweder “nur” ein digitales Konto, das ohne eigene Wallet auskommt, wie z.B. bei einem Trader, der lediglich bei Einzahlungen eine Wallet Adresse benötigt und danach das Geld der Kunden auf virtuellen Wallets lagert, mit denen sie dann handeln können. Der Vorteil: Gebühren für Trades gehen auf das Konto des Traders, sind also sein Verdienst und es werden lediglich interne Prozesse angeregt und keine echte Kryptotransaktion. Das schont vor allem die Umwelt und die Betriebskosten. Wir wissen ja alle wieviel Strom eine Bitcoin Transaktion benötigt. Macht also Sinn.

Das Problem jedoch ist, dass das Geld vor digitalen Angriffen nur mäßig geschützt ist. Als Nutzer hat man selbst keinerlei Schlüssel zur Wallet, die Private Keys fehlen also grundsätzlich, weil die Wallet online verwaltet werden muss. Damit gibt man als Kunde natürlich die Kontrolle über sein geld komplett ab. Auch wenn man jetzt bei den großen Tradern wie Binance oder Kraken nicht damit rechnen muss einen Totalverlust zu fahren, so konnte Coinbase in den vergangenen Jahren schon mehrfach tief in die Tasche greifen weil Kundengelder gestohlen worden waren.

Die Cold Wallet

Eine cold Wallet hingegen ist etwas ganz anderes. Wenn man eine größere Summe Kryptowährungen besitzt sollte man eine cold Wallet grundsätzlich zusätzlich besitzen. Hierbei handelt es sich um eine gesicherte zusätzliche Wallet, die z.B. auf einem Ledger Hardware Wallet gesichert werden kann. Alternativ, um richtig auf Nummer sicher zu gehen, kann man das cold Wallet auch ausdrucken. Es wird dann zum Paper Wallet. ein Paper Wallet ist prinzipiell die am besten geschützte Wallet, zumindest vor digitalen Angriffen, es ist nun einmal nicht möglich mit einem Computer ein Stück Papier anzugreifen. Das Cold Wallet ist aber lediglich für die Langzeitspeicherung sinnvoll. Will man das cold Wallet reaktivieren so kann das dauern und es ist bei weitem nicht so komfortabel wie ein Hot Wallet. Natürlich muss man entsprechend auf das Stück Papier aufpassen, denn ist es einmal weg, dann ist es weg. Wasser, Feuer und Diebstahl sind natürlich eine reale Gefahr, die aber wesentlich besser und leichter einzuschätzen ist, als digitale Angriffe.

Wie viele Wallets brauche ich also?

Es kommt natürlich darauf an mit welchen Summen man hantiert, wie man diese Anlegen möchte und vor allem wie lange. Grundsätzlich kann man sagen das für viele Otto-Normalverbraucher die nur mal eben ausprobieren möchten was mit Kryptowährungen so alles möglich ist, ein Hot Wallet vollkommen reicht. Guten Schutz bietet z.B. auch ein Samsung Wallet, das als warm Wallet bezeichnet werden kann. Es ist meist mit mehreren Passwörtern und Verschlüsselungen gesichert und grundsätzlich an ein Gerät gebunden. Das ist eine gute und sichere Alternative für Samsung Handys. Ein Cold Wallet hingegen macht viel Sinn wenn man Kryptowährungen vor allem für Anlagezwecke kauft und diese über einen längeren Zeitraum liegen lassen möchte.

Es macht also durchaus Sinn mindestens immer 2-3 Wallets zu besitzen. Einmal ein Hot Wallet bei einem Trader, ein weiteres warm Wallet, das zwar aktiv sein kann, zu dem man aber 100% alle Schlüssel besitzt und auf dem man alles Geld lagert, das aktuell nicht zum trading verwendet wird. Als drittes sollte ein cold Wallet dazu genutzt werden um langfristig geld zu sichern. Solange ein Wallet nämlich nicht ständig genutzt wird fällt es weniger auf und ist quasi unsichtbar in der Blockchain. Gerade bei großen Währungen wie dem Bitcoin oder Ethereum klappt das perfekt, da sekündlich viele, viele Transaktionen ausgeführt werden.

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