Rund 200 000 Euro aus einem Konjunktur- und Zukunftspaket Bundesregierung hat die Kreisstadt St. Wendel jetzt für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Wälder in Form einer Prämie erhalten. Mit diesen Mitteln unterstützt die Bundesregierung Waldeigentümer, die sich mit einer aktiven, nachhaltigen und verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung trotz der widrigen Umstände gegen den Klimawandel stemmen und das durch eine unabhängige Zertifizierung dokumentieren. „Dank der guten Arbeit unserer Förster erhalten wir nun auch Unterstützung von Seiten des Bundes für die nachhaltige und verantwortungsvolle Bewirtschaftung unseres Waldes“, zeigt sich St. Wendels Bürgermeister Peter Klär zufrieden.
Die Stadt St. Wendel investiert unter anderem in den nächsten drei Jahren rund 300.000 Euro in die Aufforstung ihrer Wälder mit mehr als 60.000 Jungpflanzen. Hierfür werden bewusst Traubeneichen, Bergahorn und Esskastanien ausgewählt, da diese für einen stabilen, standortangepassten Mischwald sorgen. Sie ersetzen die instabilen Fichtenwälder der Vergangenheit.
„Uns ist es im Sinne der Nachhaltigkeit besonders wichtig, dass die Baumbestände regelmäßig überprüft und bei Bedarf aufgeforstet werden. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für unsere Natur und somit auch für die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger, die sich zu Hause in unserer Heimat wohlfühlen sollen“, so Klär.
Seit mehr als 30 Jahren wird der Wald der Stadt St. Wendel in enger Abstimmung mit dem St. Wendeler Umweltamt naturnah und nachhaltig bewirtschaftet. Das bedeutet, dass die ökologische Ziele und die Erholungsfunktion bei der Bewirtschaftung des Waldes im Vordergrund stehen. Dies wird in regelmäßigen Abständen durch unabhängige Gutachter überprüft. Nicht ohne Grund ist der Stadtwald seit 2003 nach FSC und seit 2005 nach PEFC zertifiziert.