Nicht auf Tricks reinfallen

Keine Geschenke für Taschendiebe – Sicher auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs sein

Die Zeit der Weihnachtsmärkte ist angebrochen. Viele Menschen im Saarland freuen sich schon darauf, mit Glühwein und gebrannten Mandeln von Stand zu Stand zu schlendern. Doch dabei ist vor allem eines geboten: Vorsicht. Auch Taschendiebe gehen gern auf Weihnachtsmärkte.

Die ersten Weihnachtsmärkte im Saarland haben schon geöffnet und damit die von vielen ersehnte Vorweihnachtszeit eingeläutet. Nach den Pandemie-Jahren rechnen Polizei und Veranstalter mit einem besonders starken Besucherandrang. Und das dürfte vor allem Taschendiebe freuen. Denn für die bietet der besinnliche Trubel die ideale Voraussetzung, unbemerkt Portemonnaies aus einer Hosen- oder Handtasche zu  fischen.

2021 kam es über das Jahr zu 1081 Taschendiebstählen im Saarland. Die Polizei  befürchtet, dass die Weihnachtszeit diese noch einmal nach oben treiben könnte. Gemeint seien damit beispielsweise Menschen, deren Hand- oder Umhängetaschen/Rucksäcke geöffnet seien oder deren Geldbörse aus der Hosentasche oder Jacke sichtbar sind. Wie auch Personen, die an Glühweinständen in Gesprächen vertieft sind und ihre Wertsachen auf dem Tisch abgelegt haben. Es sind gerade diese Momente der Unachtsamkeit, auf die Taschendiebe nur warten.

Diebe arbeiten mit Tricks

Darüber hinaus arbeiteten die Täter – sie sind meist in Gruppen unterwegs – mit verschiedenen Tricks, die alle eines zum Ziel haben: die potenziellen Opfer abzulenken, um sie unbemerkt bestehlen zu können. Es gibt etwa den „Rempel- und Beschmutzertrick“. Dabei rempelt ein Täter das Opfer an und beschmutzt scheinbar unbeabsichtigt seine Kleidung. Während er den Fleck zu entfernen versucht, kommt einer seiner Komplizen hinzu und entwendet die Wertsachen des Opfers. Die gibt er wiederum an den Dritten weiter, der sich damit aus dem Staub macht.

Auch beliebt sind Fragen nach dem Weg. Die Täter geben sich als ortsunkundig aus und bitten Sie, Ihnen auf dem Smartphone oder einem Stadtplan den Weg zu beschreiben. Doch auch das ist nur ein Vorwand. Deshalb gelte immer: „Skeptisch sein, wenn man von einem Unbekannten angesprochen wird.“

Wie kann man sich schützen?

  • Nehmen Sie so nur so viel Bargeld mit, wie Sie brauchen. Tragen Sie dieses und ihre Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer in verschlossenen Innentaschen und möglichst eng an Ihrem Körper.
  • Benutzen Sie am besten einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
  • Lassen Sie Ihre Wertsachen nie unbeaufsichtigt stehen.
  • Nicht nur im Menschengedränge: Halten Sie Ihre Tasche oder Ihren Rucksack vorne am Körper fest oder klemmen Sie sich unter den Arm.

Sollten man doch bestohlen worden sein, raten die Seniorensicherheitsberater dazu, sofort beim Sperr-Notruf unter der Telefonnummer 116 116 anzurufen und seine EC- und bzw. oder Kredit-Karte sperren zu lassen. Dann sollte eine Anzeigenerstattung bei der Polizei erfolgen.

Weitere Informationen – auch für Vereine und Gruppen – sind in der Geschäftsstelle der ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater beim Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel unter der Telefonnummer 06851/801-5201 oder per E-Mail an seniorenbuero@lkwnd.de erhältlich. Dorthin können auch Anfragen für kostenfreie Vorträge und Beratungen gerichtet werden

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