An Gastronomie hat unsere Kreisstadt ja einiges zu bieten, dennoch gab es eine kulinarische Lücke, die Manuel Jakob, ein gebürtiger Münchner, erfolgreich schließen konnte. Mit „Bruder Jakob“, einem Burger Restaurant hat er den Geschmack der Bewohner und auch vieler Besucher außerhalb des Landkreises getroffen. Ein schickes und modernes Ambiente zum Wohlfühlen, sehr zentral gelegen, gute Servicekräfte und köstliche Burger, die nicht nur satt machen, sondern auch gut schmecken. Manuel vereint all dies in seinem Restaurant und freut sich über jeden Gast, den er mit seinem Angebot glücklich machen kann.
Doch wie kam es überhaupt zu der Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen?
Manuel war verbeamteter Lehrer, doch er suchte nach einer Möglichkeit, eine andere Tätigkeit auszuüben. Da kam ihm die Idee, in der Gastronomie Fuß zu fassen. Völlig fremd war ihm dieser Berufszweig nicht, da er parallel zu seinem alten Beruf oft bei seinem Bruder im Irish Pub, einer beliebten Gaststätte in St. Wendel, ausgeholfen hat. Auch dass er Burger anbieten wollte, war ihm von Beginn an klar. Er erklärt, dass er darin eine Marktlücke sah, weil es bis über die Grenzen des St. Wendeler Landes hinaus kein einziges Restaurant gab, das eine solche Vielfalt an Burgern anbot.
Die Schritte zwischen Idee und Verwirklichung
Zunächst kündigte Manuel seinen alten Beruf, da kam es gerade gelegen, dass das Objekt, in dem sich zuvor die Eismanufaktur „Charlotte“ befand, Tage danach zur Verpachtung angeboten wurde. Die Immobilie erfüllte vor allem die Voraussetzung, dass sie zentral gelegen sein sollte und zentraler als der Schlossplatz geht in St. Wendel nicht.
Einige Hürden galt es dennoch zu überwinden. Die Zeit setzte ihn unter Druck. Im Dezember 2015 fanden Verhandlungsgespräche statt, aus denen hervorging, dass das Restaurant spätestens im März 2016 eröffnet werden sollte, weil ab da der Pachtvertrag geschlossen wurde. Innerhalb kürzester Zeit musste sehr viel organisiert werden. Die Küche wurde mit Geräten ausgestattet und ein Name musste her. Dafür saß er mit einem Freund zusammen, um sich Gedanken über die Benennung zu machen, dabei kam „Bruder Jakob“ heraus. „Der Name steht für Freundlichkeit, Brüderlichkeit, das Miteinander, eben das, was das Restaurant ausmachen soll.“, erklärt er im Interview. Das junge, dynamische Team repräsentiert das Restaurant und seinen Namen durch gute Zusammenarbeit und ein freundliches bis familiäres Verhältnis zueinander.
Auch die Speiskarte musste ausgearbeitet werden. Dafür bekam er Hilfe von seiner Schwägerin, die die erste Zeit die Küchenleitung übernahm.
Letztendlich hat er in kurzer Zeit sehr viel auf die Beine gestellt und freut sich selbst sehr über seinen Erfolg und darüber, dass es ihm möglich war, seine Ideen genauso umzusetzen, wie er es geplant hatte.
Gab es dennoch Fehler, die er gemacht hat und aus denen er lernen musste?
„Glücklicherweise noch nicht beziehungsweise keine gravierenden.“, berichtet Manuel. Er sagt zwar, dass immer mal kleine Fehler begangen werden, aus denen man letztendlich lernt, aber bisher ist nichts passiert, was das Geschäft negativ beeinflusst hätte.
Und wie steht es mit den Erwartungen? Wurden sie alle erfüllt?
Im Voraus wurde zwar kalkuliert, was in etwa eingenommen werden sollte, aber konkrete Besucherzahlen hatte er nicht im Kopf. „Ich hatte keine genaue Vorstellung von der Besucheranzahl, die kommen könnte, aber meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen“, erzählt er begeistert. Im Januar hatte er eine Facebook Seite für das Restaurant erstellt, welche noch vor der Eröffnung über tausend Likes erhielt und schon in aller Munde war. Da war es nicht allzu überraschend, dass die Bewohner sich nach der Eröffnung selbst ein Bild davon machen wollten. Und die Besucher waren begeistert. „Ich freue mich, wenn es meinen Gästen hier gefällt und sie immer wieder kommen.“ Und das tun sie.
Wie steht es mit weiteren Plänen in Bezug auf das Restaurant?
Zuerst möchte Manuel sich etablieren und das „Bruder Jakob“ weiter auszubauen. In Bezug darauf spricht er davon, sein Angebot noch vielseitiger zu gestalten und das Restaurant in den nächsten Monaten zu einer Bar zu erweitern. Somit können wir uns nicht nur auf ein größeres Angebot an Essen freuen, sondern bald auch auf Cocktails.
Welche Tipps hast du für andere, die mit dem Gedanken spielen, ein Unternehmen zu gründen?
Er rät jedem, der sich selbständig machen möchte, intensive Gespräche mit Menschen zu führen, die auf das jeweilige Gebiet spezialisiert sind. Sich über positive und negative Erfahrungen zu informieren und dann abzuwägen, ob man das Projekt startet oder ob das Risiko zu hoch ist.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Manuel hofft darauf, dass er weiterhin seine Ideen umsetzen und vor allem, dass er seine Gäste nach wie vor zufriedenstellen und ihnen eine schöne Zeit im „Bruder Jakob“ bescheren kann.
Fotos: Manuel Jakob