Im Rahmen der Wendelinus-Wallfahrtswoche wird ein weiterer Teilabschnitt des Jakobswegs Mainz-Saarbrücken zwischen Kusel und St. Wendel am 22. und 23. Oktober seiner Bestimmung übergeben.
Am Samstag, 22. Oktober, findet um 9 Uhr in der Wendelinusbasilika St. Wendel ein ökumenischer Eröffnungsgottesdienst mit Segnung der Pilger statt. Die 15,1 Kilometer lange Wanderung auf dem neuen Jakobsweg startet um 10.30 Uhr an der Talbrücke in Oberkirchen. Busse werden gegen Entgelt die angemeldeten Teilnehmer von St. Wendel nach Oberkirchen transportieren. Die erste Teilstrecke verläuft über Hoof zurück in die Kreisstadt. In Hoof ist mittags eine Verpflegungsstelle von örtlichen Vereinen vorgesehen. Am Sonntag, 23. Oktober, werden die angemeldeten Teilnehmer mit dem Bus von der Talbrücke in Oberkirchen zur Remigiuskirche Haschbach in Kusel gefahren. Dort erfolgt um 10 Uhr eine Segnung der Pilger, bevor diese sich auf den 17,1 Kilometer langen Wanderweg nach Oberkirchen begeben. Nach einem Stärkungssegen in Kusel wird an der Burg Lichtenberg Mittagsrast gemacht. In Oberkirchen schließt die Wanderung mit einer Segnung der Pilger und einem kleinen Imbiss.
Die Weiterführung des Jakobsweges Kusel-St. Wendel erfolgte in enger Zusammenarbeit der Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland mit Kirchengemeinden, Tourist-Information Sankt Wendeler Land, Stadt St. Wendel, Gemeinde Freisen und der Verbandsgemeinde Kusel. Dieser Abschnitt ist Teil des geplanten Weges von Mainz nach Saarbrücken.
Durchgehend ab Kusel kann der Jakobspilger über St. Wendel, Tholey, Marpingen, Illingen nach Merchweiler wandern. Dort trifft er auf einen Zweig, der von Speyer über das Kloster Hornbach nach Metz führt.
Das Pilgern erfährt seit den 1980er Jahren eine wahre Renaissance. Tausende Menschen wandern auf der europäischen Kulturroute Richtung Santiago de Compostela. Die Route ist beschildert mit dem Muschelsymbol, wobei der Muschelansatz gleichzeitig die Richtung anzeigt.
Aus organisatorischen Gründen ist eine schriftliche Anmeldung bis Freitag, 7. Oktober, erforderlich. Das Anmeldeformular kann per E-Mail angefordert werden: tourist-info@bostalsee.de.
Foto: Tourist-Information Sankt Wendeler Land