Jakob Mathias will Weltmeister werden

Jakob Mathias zaubert am Mittwoch in Korea um die Weltmeisterschaft

St. Wendel. Der St. Wendeler Jakob Mathias studiert in Koblenz Sport und Mathematik für das Lehramt. Dabei hat der 23jährige Jakob eigentlich ganz andere berufliche Pläne: er will Zauberprofi werden. Die Chancen hierfür stehen prima: Jakob hat trotz seiner Jugend schon einiges erreicht: 3. Platz mit der Groß-Illusion „Beach Party“ und 4. Platz bei „Parlour Magic“ mit der „Cola Show“ bei der Weltmeisterschaft der Zauberer 2015 in Rimini (Italien), ein Monat Gastspiel in Japan 2016, dreimal „ja“ beim RTL-Supertalent im Oktober 2016, Vize-Europameister 2017 in Blackpool (England) und im November 2017 ein Auftritt im Chinesischen Staatsfernsehen vor 300 Millionen Zuschauern.

Jetzt startet Jakob Mathias mit der „Cola Show“ einen zweiten Anlauf zum Gewinn des Weltmeistertitels. Am Mittwoch, 11. Juli, um 10 Uhr Ortszeit (17 Uhr bei uns in Deutschland) tritt er bei der FISM – Weltmeisterschaft der Zauberkunst in Busan (Südkorea) an, knappe acht Minuten Show, die wohl entscheidend sind für die weitere Zauber-Karriere.

Seit sechs Jahren arbeitet Jakob Mathias nahezu täglich an seiner „Cola Show“. Der Clou dabei: am Ende verwandelt sich die Cola-Flasche vor den Augen der Zuschauer in eine Limo-Flasche. Für die WM hat der Magier seine Show komplett umgebaut und primär selbst entwickelte Tricks und Illusionen eingebaut, die für die gestrenge Zauber-Jury in Busan und das dortige Fachpublikum neu und unerklärlich sind. Jakob Mathias: „Das letzte Jahr war extrem anstrengend, die neue Show ist einfach sauschwer. Vor einigen Wochen wollte ich sogar alles hinschmeißen. Jeden Tag hab ich mehrere Stunden an der Show gearbeitet, täglich eine Kleinigkeit verändert. Tricks, Regie, Körperhaltung, Kleidung, Erscheinungsbild, Musik – alles muss eine Einheit bilden. Meine Zauberfreunde haben jede Woche ein Video mit der neuesten Cola-Version bekommen, die sie dann kritisierten.“

Allzu hohe Erwartungen an die WM hat der Magier nicht:  „Man hat natürlich die Hoffnung, zu gewinnen, sonst fehlt der Ansporn, so viel Zeit und Geld hinein zu investieren. Aber bei einer WM kann vieles schiefgehen. Es gibt jede Menge äußere Faktoren, die Einfluss auf die Platzierung haben können. Und selbst wenn alles perfekt läuft, ist immer noch die Frage, wie meine neugestaltete Show bei Publikum und Jury ankommt und wie stark die anderen Teilnehmer in  meiner Sparte sind.“

Bleibt also nur das Daumendrücken für Jakob Mathias. Ein Zauber-Weltmeister aus dem Saarland – das wär´ doch was! Also, am Mittwoch Daumendrücken für Jakob Mathias. Die Entscheidung der Jury wird am Samstagabend bei der Abschluss-Gala in Busan verkündet.

Fotos: Gog Concept, Georg Lauer

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