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Interkommunale Datenplattform im Südwest-Cluster auf dem Weg in eine vernetzte Zukunft

Datenplattformen spielen eine immer wichtigere Rolle für kommunale Verwaltungen, da sie die Möglichkeit bieten, Informationen aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu speichern und zu analysieren. Dies trägt erheblich zur Steigerung der Effizienz, Transparenz und Qualität von Verwaltungsprozessen und -dienstleistungen bei. Gleichzeitig liefern sie objektive Daten, die bei der Planung, Umsetzung und Bewertung von Programmen und politischen Maßnahmen von unschätzbarem Wert sind. Im sogenannten Südwest-Cluster, einem Zusammenschluss aller rheinland-pfälzischen „Modellprojekte Smart Cities“ sowie dem Landkreis Sankt Wendel, haben nun die Arbeiten an einer gemeinsamen, interkommunalen Datenplattform begonnen.

Die Schaffung dieser gemeinsamen Datenplattform wird als Meilenstein für die Region angesehen. Dieser innovative Schritt eröffnet die Möglichkeit, Daten effizienter zu nutzen und von den Erfahrungen anderer Städte und Landkreise im Südwest-Cluster zu profitieren. Das Hauptziel besteht darin, Verwaltungsprozesse zu optimieren, Ressourcen effektiver einzusetzen und die Qualität kommunaler Dienstleistungen kontinuierlich zu steigern. Die gemeinsame Datenplattform soll dazu beitragen, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu verbessern und die Region noch attraktiver zu gestalten, so Udo Recktenwald.

Die Zusammenarbeit im Südwest-Cluster zwischen dem Landkreis Sankt Wendel und den rheinland-pfälzischen Landkreisen Kusel, Mayen-Koblenz und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm sowie den Städten Linz am Rhein und Kaiserslautern zielt darauf ab, den dauerhaften Betrieb und die kontinuierliche Weiterentwicklung einer offenen, kommunalen Datenplattform sicherzustellen. Die Stadt Kaiserslautern übernimmt die technische Projektleitung, während die organisatorische Projektleitung im Rotationsverfahren erfolgt, beginnend mit dem Landkreis Sankt Wendel, der auch als gemeinsame Vergabestelle der Entwicklungsgemeinschaft fungiert. Die notwendigen Mittel für dieses Projekt werden von allen genannten Kommunen aus dem Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen bereitgestellt.

Philipp Reis, Chief Digital Officer in der Landkreisverwaltung und verantwortlich für das „Modellprojekt Smart Cities“ des Landkreises Sankt Wendel, betont die Bedeutung dieser Kooperation: „Hier geht es darum, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und unsere begrenzten Ressourcen klug einzusetzen. Letztendlich steht unser gemeinsames Ziel im Mittelpunkt: das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger. Diese Initiative wird die Art und Weise, wie wir Verwaltung gestalten, nachhaltig verändern und zu einer besseren Lebensqualität für jeden Einzelnen in unserer Region beitragen.“+

Die geplante Datenplattform wird aus verschiedenen Einzeldiensten bestehen, darunter ein Datenkatalog, ein Open Data-Portal, ein Visualisierungsdienst und viele andere Komponenten. Gemeinsam bilden sie einen Werkzeugkasten für die effiziente Arbeit mit Daten aus unterschiedlichen Quellen. In einem ersten Schritt werden über die Datenplattform zwei Anwendungsfälle realisiert: die Echtzeitüberwachung von Pegelständen sowie das multimodale Verkehrsmanagement. Datenschutz hat dabei oberste Priorität.

Teile der Datenplattform sind bereits in Kaiserslautern im Einsatz. Im Laufe dieses Jahres wird eine sogenannte Sandbox-Installation gestartet, die dazu dient, erste Erfahrungen im Umgang mit den Diensten zu sammeln. Anschließend folgt eine einjährige Entwicklungsphase, in der die gewonnenen Erkenntnisse aus der Sandbox-Phase in die technische Umsetzung einfließen. Schließlich wird die Datenplattform in den Echtbetrieb überführt und soll dann auch für andere Kommunen zur Verfügung stehen. Die relevanten Landesministerien in Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind von Anfang an in die Planungen des Südwest-Clusters eingebunden.

Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land mbH

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