Die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Löschbezirk Sitzerath, Gemeinde Nonnweiler, hat kürzlich in der Benkelberghalle stattgefunden.
Im Fokus stand die turnusgemäße Neuwahl der Löschbezirksführung, in der Oberbrandmeister Volker Paulus nicht weniger als 28 Jahre tätig war: zunächst von 1994 bis 2010 als stellvertretender Löschbezirksführer und übernahm dann als Nachfolger von Werner Backes das Amt des Löschbezirksführers.
Als sein Stellvertreter fungierte seit 2010 Brandmeister Henning Junkes, der zudem sowohl in der Betreuung der Nachwuchsorganisation als auch im Fachausschuss Ausbildung sehr engagiert war.
Beide erklärten, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen.
Einziger Bewerber für die Nachfolge von Volker Paulus als Löschbezirksführer war Oberlöschmeister Stefan Schmitt, der bis zuletzt als Jugendbetreuer im Löschbezirk sowie als stellvertretender Jugendfeuerwehrbeauftragter auf Gemeindeebene fungierte. Außerdem engagiert er sich in der Atemschutzgerätewartung und im Fachausschuss Ausbildung. Und schließlich amtierte er bis zuletzt als Kassenführer im Löschbezirk.
Alle 17 anwesenden Wahlberechtigten votierten in geheimer Abstimmung für ihn.
Schmitt gehört der Feuerwehr seit 1999 an.
Gleichfalls einstimmig wurde Oberfeuerwehrmann Rene Lang anschließend zum neuen stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt. Er gehört der Feuerwehr seit 2005 an und engagiert sich ebenfalls als Ausbilder auf Gemeindeebene.
Beide erklärten, die Wahl anzunehmen. Bürgermeister Dr. Franz Josef Barth überreichte ihnen die Ernennungsurkunden. Als Dank und Anerkennung wurden dem scheidenden Führungsduo Geschenke überreicht.
„Volker Paulus und Henning Junkes übergeben ihren Nachfolgern eine junge starke Mannschaft. Um die Zukunft des Löschbezirks ist mir nicht bange“, resümierte Bürgermeister Barth. Der neuen Löschbezirksführung wünschte er viel Erfolg.
Ortsvorsteherin Lieselene Scherer hob hervor, dass Volker Paulus bereits 1978 Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehrgruppe war. Er und Henning Junkes seien sich der Bedeutung der Nachwuchsorganisation stets bewusst gewesen. Daraus resultiere letztlich die reibungslose Amtsübergabe an die nächste Generation.
Übrigens ist die neue Löschbezirksführung durch den erfolgreichen Abschluss der erforderlichen Fortbildungslehrgänge bereits bestens vorbereitet: Stefan Schmitt schloss 2017 die Ausbildung zum Zugführer erfolgreich ab, Rene Lang 2019 seine Ausbildung zum Gruppenführer.
Weitere Personalien aus der Hauptversammlung:
Michael Schmitt wurde einstimmig zum Schriftführer gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dierk Petit an, der dieses Amt 20 Jahre lang akribisch ausübte.
Neue Kassenführerin ist Nadine Barth als Nachfolgerin von Stefan Schmitt.
Andreas Schmitt wird zum Gerätewart bestellt, Björn Barth zum Atemschutzgerätewart.
Julian Paulus und Anna Finkler, die Stefan Schmitt bisher in der Betreuung der Jugendfeuerwehrgruppe unterstützten, übernehmen nunmehr gemeinsam deren Leitung.
Zu Kassenprüfern wurden Hans-Peter Jakobs und Angelina Barth bestellt; Franziska Wagner und Tim Dellwing fungieren als Beisitzer.
Der Löschbezirk besteht zurzeit aus 20 Aktiven (davon vier weiblich) mit einem Altersdurchschnitt von 34,5 Jahren, elf Mitgliedern der Jugendfeuerwehrgruppe (gleichfalls vier weiblich) sowie neun Kameraden der Altersabteilung. Organisierten Brandschutz gibt es in Sitzerath nachweislich seit 1867.