Die Umgestaltung ist abgeschlossen

Hasborn-Dautweiler weiht Kriegerdenkmal feierlich ein

Foto: ehü

Als eine „runde Sache“ hat Bürgermeister Andreas Maldener die Umgestaltung des Kriegerdenkmals im Bereich Waldstraße/Brunnenstraße in Hasborn-Dautweiler bezeichnet, die nach rund viermonatiger Bauzeit abgeschlossen wurde. Den Auftrag für die Umgestaltung der Fläche des Kriegerdenkmals und den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle hatte der Gemeinderat für rund 198.000 Euro brutto an die mindestbietende Firma Backes Bauunternehmung AG Co. KG aus Theley vergeben. (wir berichteten)

Wie der Bürgermeister und Ortsvorsteher Martin Backes erklärten, waren das Kriegerdenkmal sowie die umliegende Grünfläche zuletzt kein besonders schöner Anblick mehr. Die dazugehörige Brunnenanlage funktionierte schon längere Zeit nicht mehr. Zudem war der Platz mit einem Mäuerchen umgrenzt, was den Zugang zum Denkmal nur durch eine schmale Lücke in der Mauer möglich machte.

Aus diesen Gründen hatte die Gemeindeverwaltung den Landschaftsarchitekten Ingo Nienas aus Lebach mit der Umgestaltung des Platzes beauftragt. Nach dessen Plänen, denen auch der Ortsrat von Hasborn-Dautweiler einstimmig zugestimmt hatte, wurde bei der nun abgeschlossenen Umgestaltung das Element „Wasser“ hervorgehoben. Die neu aufgestellten Pflanzbeete aus Cortenstahl zeigen dies durch ihre Tropfenform. Der Raupenbach wurde im Bereich des Platzes offen gelegt. Durch den Rückbau der Mauer im Bereich zur Straße ist die Fläche nun barrierefrei zugänglich und kann von Bürgerinnen und Bürgern als Aufenthaltsfläche und Ruheplatz genutzt werden. Die bis vor Kurzem dort platzierten Papier- und Glascontainer wurden an anderen Stellen im Ort aufgestellt.

Das Herzstück des Platzes, das Sandsteindenkmal, auf dem auf Granittafeln an die Opfer der beiden Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts erinnert wird, wurde um einige Meter versetzt. Der Überrother Restaurator Edwin Reis hatte es zuvor aufwendig restauriert.
Im Zuge der Umgestaltung wurde dann auch die Bushaltestelle „Brunnenstraße“ barrierefrei ausgebaut.

Bürgermeister und Ortsvorsteher sind zuversichtlich, dass der neue Platz nun nicht nur als Ort des Gedenkens, sondern auch als Begegnungsstätte für alt und jung angenommen wird. Dass er bereits akzeptiert wird, zeige sich am Engagement der Nachbarschaft, die die Pflege des Blumenschmucks am Geländer zum Raupenbach übernommen haben.
Gleichzeitig kündigten Andreas Maldener und Martin Backes an, dass in Abstimmung mit dem Historischen Verein Hasborn-Dautweiler eine weitere Gedenktafel auf dem Platz aufgestellt werden soll. Sie soll an die Gräueltaten des Naziregimes und insbesondere an Opfer der Euthanasie erinnern, die es auch in Hasborn-Dautweiler gab. Zudem soll auch das in die Jahre gekommene Bushaltestellenschild noch erneuert werden.

Insgesamt bekam die Gemeinde Tholey für die Umgestaltung des Platzes und den Umbau der Bushaltestelle Zuschüsse von der saarländischen Landesregierung (Umwelt- und Wirtschaftsministerium) in Höhe von 90 Prozent.
Dafür bedankte sich Andreas Maldener: „Ohne diese Zuschüsse wären solche Maßnahmen nicht zu realisieren. In Hasborn-Dautweiler ist das Geld wie jeder sehen kann gut angelegt, denn es wertet den Ort auf.“

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