„Ein Helleres Morgen“

GemS Freisen zeigt mit neuem Song Einsatz für Courage und Toleranz

In Zusammenarbeit mit dem St. Wendeler Hip-Hop-Künstler Brice Bartone und unter dem Namen "SixAM" haben die Musikklasse 6aM und die Musiklehrer Kathrin Eberle, Marc Albrecht und Sebastian Ließmann den Song "Ein Helleres Morgen" in einem viertägigen Projekt geschrieben und professionell aufgenommen (Foto: Bonenberger)

Die Gemeinschaftsschule Freisen hat nach ihrem ersten Courage-Song „Steh auf!“ nun einen zweiten Ohrwurm namens „Ein Helleres Morgen“ veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit dem St. Wendeler Hip-Hop-Künstler Brice Bartone und unter dem Namen „SixAM“ haben die Musikklasse 6aM und die Musiklehrer Kathrin Eberle, Marc Albrecht und Sebastian Ließmann den Song in einem viertägigen Projekt geschrieben und professionell aufgenommen. Der Song wurde in einer kleinen Feierstunde, an der neben Lehrer-, Eltern- und Schülervertretern sowie Kooperationspartnern der Schule auch die Schulpatin im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Réka Klein (MdL), teilnahm, uraufgeführt.

Der Refrain des neuen Songs „Auch wenn es schwer ist, jetzt zu seh’n, werden wir alles dafür geb’n, eines Tages den Hass zu begraben und ein helleres Morgen zu seh’n. Auch wenn es schwer ist, jetzt zu seh’n, werden wir alles dafür geb’n, eines Tages von all diesen Sorgen Abschied zu nehm’n“, geht sofort ins Ohr.

„Die Kids haben echt eine fantastische Leistung erbracht und in so einem tollen Rahmen das Projekt abzuschließen, ist besonders schön“, äußerte sich der sichtlich stolze Brice Bartone am Ende der Veranstaltung. Der Song „Ein Helleres Morgen“ ist inzwischen auf allen gängigen Streamingportalen verfügbar und ist auf der Homepage (www.gems-freisen.de) sowie den Social-Media-Kanälen der Schule verlinkt.

In einer gemeinsamen Veranstaltung wurden neben der Uraufführung des Songs auch künstlerische und handwerkliche Schülerarbeiten gewürdigt, die ab sofort das Foyer des neuen Hauptgebäudes aufwerten. Hier haben drei Schülergruppen, teilweise im Rahmen der Courage-Tage, sehr kreativ gearbeitet. Zwei Arbeitslehregruppen des sechsten Schuljahres haben unter der Leitung ihrer Lehrerin Melanie Woll-Calsing sogenannte „Gottesaugen“ gewebt und in einem Mobile zusammengestellt. Das „Auge Gottes“ oder „Ojo de Dios“ hat seinen Ursprung in Zentralmexiko und wird vom Volk der Huicholen zur Geburt eines Kindes geflochten. Im Gegensatz zu den Freisener Schülern, die ihre Gottesaugen in wenigen Unterrichtsstunden fertigstellten, lassen sich die Huicholen Zeit mit der Herstellung des „Ojo de dios“. Bis zum fünften Lebensjahr kommt jedes Jahr eine neue Farbe hinzu und mit ihr ein guter Wunsch für das Kind. Der indianischen Tradition nach schauen die Götter durch die Raute und beschützen das neugeborene Kind vor Unheil und Krankheit.

Ein weiteres gestaltendes Element wurde von den Lerngruppen „Deutsch als Zweitsprache“ beigesteuert. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Stefanie Kneifel bastelten die Gruppen bunte Begrüßungsschilder als Wandschmuck, welcher die Schüler der unterschiedlichen Herkunftsländer künftig beim Betreten des Gebäudes in der jeweiligen Muttersprache willkommen heißt.

Die Gestaltung wird durch eine große bunte Weltkarte komplettiert, welche die Klasse 7a zusammen mit den Lehrern Marc Albrecht und Heike Weber erstellt hatte. Die drei Schüler Marcel Wagner, Zoe Rabe und Jan-Luca Biehl erklärten schließlich, was es mit der Weltkarte auf sich hat: „Auf der Karte haben wir alle Länder mit einem Punkt markiert, aus denen heute mindestens ein Schüler an unserer Schule stammt“. Schulpatin Réka Klein zeigte sich von den Präsentationen und Ideen beeindruckt und erklärte, dass sie sich freuen würde, wenn auch ein Punkt in Ungarn ergänzt würde, da sie eine halbe Ungarin sei.

Schulleiter Marc André Müller lobte die kreativen Wege, auf denen sich die Schüler mit den Themen Courage und Toleranz auseinandergesetzt hatten und ging auch stichpunktartig auf andere Projekte ein, die größtenteils bereits an zuvor abgehaltenen Präsentationsabenden schulintern präsentiert und wertgeschätzt worden waren. „Als Schulleiter ist es mir besonders wichtig, dass unsere Schüler zu gegenseitigem Respekt, zu Toleranz und zu Weltoffenheit erzogen werden. Jeder Mensch soll sich an unserer Schule angenommen und willkommen fühlen!“, so Müller abschließend.

Hintergrund:

Erstmalig seit der Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Jahr 2022 hat die Gemeinschaftsschule Freisen im Frühjahr 2023 ihre so genannten Courage-Tage in den Klassenstufen 5 bis 10 durchgeführt. Die Themenplatte war dabei sehr breit gefächert. In der Klassenstufe 5 beschäftigten sich die Schüler zum Beispiel mit der Frage, inwiefern in bekannten Märchen Zivilcourage oder Formen von Diskriminierung vorkommen. In Klassenstufe 8 stand das große Thema „Menschenrechte“ auf der Agenda und Klassenstufe 10 beschäftigte sich unter anderem mit den Themen Alltagsrassismus und Sprachsensibilität.

Der Song „Ein Helleres Morgen“ kann unter anderem hier angehört werden:

Quelle: Gemeinschaftsschule Freisen

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