Wenn sich Objekte wie von Zauberhand dem Griff der Schwerkraft entziehen, wenn eine Fünftklässlerin vier Oberstufenschüler im Tauziehen besiegt und Verpackungen sich von selbst aufblähen, dann war es wieder soweit: Physik im Advent stand vor der Tür.
Wer in seinem Lieblingspullover den Dezember verbringt, der hat mit den Effekten der Elektrostatik bereits beim Griff an die Türklinke Bekanntschaft geschlossen. Dieser Effekt aus der Elektrostatik, macht es uns auch möglich, Lamettafiguren waghalsige Kunstflüge absolvieren zu lassen.
Wer beim Armdrücken schummelt, weiß bereits: Kraft lässt sich nicht auf eine Zahl reduzieren, sondern ist das Zusammenspiel aus Richtung, Betrag und Angriffspunkt. Dies lässt sich auch beim Tauziehen umsetzen.
Sollte man eine luftdicht verschlossene Verpackung beim Bergsteigen oder im Flugzeug mit sich führen, so kann man auch das Aufblähen, welches seine Ursache im Druckunterschied findet, beobachten.
Das sind nur drei der Phänomene, welche bei Physik im Advent demonstriert wurden. Jeden Tag wurde ein neues Türchen, in Form eines Experiments, aufgestoßen und ermöglichte einen Einblick in faszinierende Alltagserscheinungen. Und diese Physikshow der besonderen Art, vorbereitet und professionell präsentiert von dem Physiklehrer Stefan König, zog bereits im 2. Jahr jeden Schultag im Advent in der großen Pause hunderte Schülerinnen und Schüler in ihren Bann, die mit Begeisterung bei den Experimenten assistierten.
Wenn also wieder Hologramme, schwebende Objekte oder magische Klänge in der Pause im Foyer auftauchen, ist eines klar: Physik im Advent ist zurück aus der Sommerpause.
Foto: Petra Koch