Nohfelden. Bei der letzten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Nohfelden am Donnerstag, den 15. März bildete ein großer Tagesordnungspunkt die Festsetzung des Haushaltsplanes für das Jahr 2018. Der Beschluss wurde trotz drei Gegenstimmen mehrheitlich beschlossen.
Gegenstand des Haushaltsplanes für das laufende Jahr sind zu großen Teilen Investitionen, die zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der einzelnen Dörfer beitragen und somit auch die touristische Attraktivität der Gemeinde fördern. Hierzu zählt der Ankauf und Abriss von leerstehenden Gebäuden, der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen und die touristische Inwertsetzung der Nahequelle. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf ca. 3,8 Millionen Euro.
Diskussionsbedarf gab es bezüglich der Ausgaben zur Unterhaltung der Straßen. Diese ist mit 270 000 Euro nach der Meinung der SPD nach einem harten Winter, wie dem letzten, zu niedrig veranschlagt. Bürgermeister Andres Veit reagierte darauf mit dem Hinweis, dass bereits im letzten Jahr viel Geld in die Straßensanierung geflossen sei und man eventuell im nächsten Jahr versuchen könnte, die Ausgaben für die Unterhaltung von Straßen höher zu fassen.
Für das Jahr 2018 ist keine Neuverschuldung geplant und somit würde die Gesamtverschuldung der Gemeinde bereits im fünften Jahr zurückgehen. Alle zusätzlichen Einnahmen werden deshalb für die Schuldentilgung aufgewendet.
Die finanzielle Situation der Gemeinde wird von allen Parteien als sehr positiv dargestellt. Michael Dietz von der CDU betonte dabei, dass die Gemeinde aufgrund der soliden Finanzwirtschaft „an einem Punkt angekommen [ist] wo wir wieder Handlungsspielräume zurückgewonnen haben“. Dabei profitiert die Gemeinde vor allem von den weiterhin anhaltenden niedrigen Zinsen, Einnahmeverbesserungen zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien und Gebührenerhöhungen von Kindergärten und Friedhöfen, sowie einem Anstieg der Schlüsselzuweisungen um 1,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.