Ära geht zu Ende

Führungswechsel beim Löschbezirk Schwarzenbach nach 18 Jahren

Amtsübergabe: Jürgen Fries (vierter von links) und Jörg Saar (zweiter von links) sowie Thorsten Fries (vierter von rechts, via Bildschirm) und Jan Frederik Christmann (dritter von rechts) (Foto: Manfred Koch)

Nach einer durch Corona bedingten Zwangspause von gut zwei Jahren hat jüngst die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Löschbezirk Schwarzenbach, Gemeinde Nonnweiler, stattgefunden. Löschbezirksführer Jürgen Fries erstattete seinen Tätigkeitsbericht – zum letzten Mal nach 18-jähriger Amtszeit, in der Jörg Saar ununterbrochen als sein Stellvertreter fungierte.

Aktuell gehören 21 Aktive der Einsatzabteilung an. 36 Einsätze waren innerhalb des Berichtszeitraums abzuarbeiten. Insbesondere 2020 konnte der Übungs- und Schulungsbetrieb aufgrund der Covid-19-Pandemie nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Gemeinschaftsübungen fanden nicht statt. Erst 2021 konnten die beiden benachbarten Löschbezirke Schwarzenbach und Otzenhausen wieder gemeinsam den Ernstfall proben. Denn auch im Alarmfall arbeitet man eng zusammen, nicht zuletzt mit Blick auf das Industriegebiet Otzenhausen und die Autobahn A 62.

Die Jugendfeuerwehrgruppe, der sieben Jungen und zwei Mädchen angehören, übt seit März dieses Jahres wieder regelmäßig, berichtete deren Betreuer Jan Frederik Christmann.

Das gesamte Equipment befindet sich in gutem Zustand, so Gerätewart Carsten Barth.

Nach den Tätigkeits- und Kassenberichten wurden Schriftführer Dominik Mörsdorf und Kassenführer Ronny Scherer für weitere drei Jahre in ihren Funktionen bestätigt. Beiden wurde eine sehr sorgfältige Arbeit attestiert.

Amtsübergabe an die nächste Generation nach 18 Jahren    

Bürgermeister Dr. Franz Josef Barth übernahm den Vorsitz der Versammlung; denn die Neuwahl des Löschbezirksführers und seines Stellvertreters stand auf der Tagesordnung.

Nach 18 Jahren im Amt bedankten sich Löschbezirksführer Jürgen Fries und sein Stellvertreter Jörg Saar bei ihrer Mannschaft für die hervorragende Zusammenarbeit und ließen ihre gemeinsame Amtszeit noch einmal Revue passieren. Nun sei es an der Zeit für einen Generationswechsel. Es folgten stehende Ovationen, die keiner Interpretation bedürfen.

Einziger Bewerber für die Nachfolge von Jürgen Fries als Löschbezirksführer war sein Sohn, Oberlöschmeister Thorsten Fries, der selbst nicht anwesend sein konnte, aber während der gesamten Hauptversammlung per Video zugeschaltet war. Alle 17 anwesenden Wahlberechtigten votierten in geheimer Abstimmung für ihn.

Gleichfalls einstimmig wurde Oberfeuerwehrmann Jan Frederik Christmann anschließend zum neuen stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt.

Beide erklärten, die Wahl anzunehmen.

Als Dank und Anerkennung wurden dem scheidenden Führungsduo durch Bürgermeister, Wehrführung und Mannschaft Geschenke überreicht.

Ein gut bestelltes Feld werde hier an die nächste Generation übergeben, resümierte Bürgermeister Barth. Ortsvorsteher Manfred Bock hob hervor, dass vor 18 Jahren eine sehr gute Wahl getroffen wurde – eine Bereicherung für den Ort.

Landesbrandinspekteur Timo Meyer und Kreisbrandinspekteur Dirk Schäfer schlossen sich den Dankesworten nahtlos an. Den Nachfolgern im Amt wünschten sie eine glückliche Hand.

„Jürgen Fries und Jörg Saar haben das Menschliche immer in den Mittelpunkt ihrer Amtsausübung gestellt, dies spricht für Führungsstärke,“ ergänzte Wehrführer Alexander Kuhn. Und die neue Löschbezirksführung, so Kuhn, sei durch den erfolgreichen Abschluss der erforderlichen Fortbildungslehrgänge bereits bestens vorbereitet.

Dass das scheidende Führungsduo weiterhin mit Rat und Tat präsent sein wird, versteht sich eigentlich von selbst.

 

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