Im historischen Sitzungssaal des Landkreises

Friedbert Becker und Werner Wilhelm aus langjährigen Ämtern der Kreisbeigeordneten verabschiedet

Landrat Udo Recktenwald gemeinsam mit den ehemaligen Kreisbeigeordneten Friedbert Becker, Werner Wilhelm und deren Ehefrauen (Foto: Laura Brill)

Im historischen Sitzungssaal des Landkreises St. Wendel im Landratsamt wurden die beiden langjährigen Kreisbeigeordneten Friedbert Becker und Werner Wilhelm aus ihren dienstvollen Ämtern in der Vertretung und Unterstützung des Landrats verabschiedet.

Zahlreiche Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernenten des Landkreises sowie ehemalige Wegbeleiter fanden sich im Saal ein, um den wohlwollenden Worten und Anekdoten, die Landrat Udo Recktenwald über die beiden zu erzählen hatte, beizuwohnen. Gerahmt wurde der Abschied von der Geigenmusik dreier Schülerinnen der Kreismusikschule St. Wendel.

In den auf Friedbert Becker und Werner Wilhelm zugeschnittenen Reden, ließ Recktenwald die jeweilige Amtszeit Revue passieren. Becker kann nach seinem Amtsantritt 1994 auf fast drei Jahrzehnte im Amt des Ersten Kreisbeigeordneten zurückblicken, Werner Wilhelm war seit Juli 2009 Kreisbeigeordneter. Solch lange Amtszeiten seien laut Recktenwald Ausdruck von Kontinuität, guter Zusammenarbeit und Verlässlichkeit, die Verabschiedung sei mehr als nur eine Formalität, sie sei ein Einschnitt.

Friedbert Becker wurde im Kreistag insgesamt sechs Mal zum Beigeordneten gewählt. Insbesondere hat er aufgrund seiner fachlichen Expertise als ehemaliger Schulleiter der Real- bzw. Gemeinschaftsschule Theley dazu beigetragen, dass der Landkreis in der Schulentwicklungsplanung die richtigen Wege einschlagen konnte. Mit Bereichen wie Jugendhilfe, Arbeits- und Wirtschaftsausschuss, Betriebsausschuss Bostalsee, ÖPNV hat Becker eine ganze Bandbreite an Themen des Landkreises mitbegleitet und darüber hinaus den Landkreis in verschiedensten Gremien politisch vertreten. „Ein Kommunaler durch und durch“, so beschreibt Recktenwald die Tatsache, dass Becker auch über viele Jahrzehnte das Amt des Theleyer Ortsvorstehers inne hatte. Er habe sich und seine persönlichen Interessen immer hinten angestellt. Mit viel Herzblut und Leidenschaft sei er ein treuer Weggefährte gewesen, stets an der Sache orientiert und habe sich dabei in den Dienst der Sache gestellt. Dafür und für sein Engagement im Interesse der Region dankte der Landrat dem nun ehemaligen Ersten Beigeordneten Friedbert Becker.

Werner Wilhelm engagierte sich in der Ausschussarbeit insbesondere für die Entwicklung des Bostalsees und des Tourismus im Landkreis. Für den Landrat ist Wilhem das Gesicht des Tourismus, er habe sich zum Lobbyist der Seedörfer gemacht, um so die Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung des Sees teilhaben zu lassen. Aber auch in anderen Themen sei Wilhelm stets ein wichtiger Ansprechpartner innerhalb der politischen Familie gewesen. In seinem Amt des Beigeordneten bezeichnete ihn Recktenwald als hervorragenden Repräsentanten des Landkreises in Vertretung des Landrats. An dieser Stelle hebt der Landrat mit einem Augenzwinkern hervor, dass die Gratulationen die wohl liebsten Tätigkeiten des Beigeordneten gewesen sein müssen. An 90. Geburtstagen Kuchen essen, Neuigkeiten erfahren und nahbar sein. Stets zuverlässig, eloquent und anerkannt sei der Beigeordnete in der Gesellschaft aufgetreten, was gerade in der Kommunalpolitik besonders wichtig ist. Für diese Eigenschaft „Menschenfreund“ zu sein und den Bürgerinnen und Bürgern stets auf Augenhöhe zu begegnen, erhielt Wilhelm den besonderen Dank des Landrats.

Friedbert Becker wie auch Werner Wilhelm bleiben dem Kreistag als Mitglieder erhalten. Die Nachfolge des Ersten Beigeordneten hat nach der Wahl im Kreistag Dennis Meisberger angetreten, Martina Weiand wurde als Zweite Beigeordnete gewählt, wir berichteten.

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