Zur offiziellen Einweihung im Rahmen vom „Tag der öffnen Tür“ luden Bürgermeister Karl Josef Scheer und Löschbezirksführer Frank Müller am Mittwoch ein.
Dieser Einladung sind zahlreiche Bürger und Gäste aus der Politik, Feuerwehr und Bevölkerung gefolgt.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden im Rahmen der Feierlichkeiten insgesamt vier Einweihungen durchgeführt:
- Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgerätehauses
- Hilfeleistungslöschgruppenfahr
zeug (HLF 20) - Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter
- Teleskoplader
Der Fahrzeughersteller Magirus bietet mit der Produktlinie „EC Line“ ein Fahrzeug „von der Stange“, wie Wehrführer Jochen Becker. So konnte das HLF20, welches auf einem 16 Tonnen MAN Fahrgestell aufgebaut wurde, mit einer DIN-Beladung an die Feuerwehr Freisen ausgeliefert werden. Für den Betrieb ohne direkte Wasserversorgung besitzt das Fahrzeug einem 2000 Liter großen Wassertank. Für Sondereinsätze ist im Fahrzeug zusätzlich ein 200 Liter Schaumtank verbaut. Technische Gerätschaften wie ein Rettungssatz, Wassersauger, Werkzeug für eine Notfalltüröffnung, sowie weitere Rettungsgeräte sind auf dem neuen HLF 20 verladen.
Das Wechselladerfahrzeug ist auf einem Scania Fahrgestell mit 26 Tonnen Gesamtmasse aufgebaut. Gleichzeitig wurden mit dem Fahrzeug die passenden Abrollbehälter „Mulde“ und „Logistik“ beschafft. Die Ausschreibung sowie die Beschaffung wurde über das Katastrophenschutzamt des Landkreis St. Wendel durchgeführt. Das Fahrzeug in Freisen ist eines von insgesamt fünf Wechselladerfahrzeugen im Landkreis.
Ebenso wurde der Teleskoplader über das Katastrophenschutzamt im Landkreis St. Wendel beschafft. Das Model TF30.9 ist mit einem 115 PS Motor angetrieben und wurde als 20 km/h Version angeschafft. An den Lader können verschiedenste Anbauteile wie z.B. Paletten, Gabeln, Schaufel, Krankentragen u.v.m. angebaut werden. „Aus meiner Sicht hat sich der Teleskoplader bereits bezahlt gemacht“, berichtet Wehrführer Jochen Becker. Bei der Unwetterkatastrophe im Ahrtal konnten mit dem Teleskoplader bereits in der ersten Nacht neun Menschen vor den Fluten gerettet werden.
Damit die Fahrzeuge auch fachgerecht abgestellt werden können, wurde im Rahmen der Sanierung des Feuerwehrgerätehauses die Räumlichkeiten entsprechend erweitert. Insgesamt 1,7 Millionen Euro wurden in das Gerätehaus investiert.
Durch Zuwendungen vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport konnte der Eigenanteil der Gemeinde auf ca. 1 Million reduziert werden.
Im Anschluss an die Grußworte konnten die Fahrzeuge und das Feuerwehrhaus gesegnet werden.
Fotos: Lukas Becker, Feuerwehr