Die Brandschutzunterweisung ist ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Brandschutzes. Sie dient der Vorbeugung und soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Ernstfall fit machen. Brandgefahr besteht quasi in allen Betrieben und Einrichtungen. Demzufolge müssen Brandschutzunterweisungen regelmäßig in angemessener Form durchgeführt werden.
So wurden kürzlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer dort ansässigen Tagespflegeeinrichtung durch die Freiwillige Feuerwehr Löschbezirk Kastel, Gemeinde Nonnweiler, in Sachen vorbeugender Brandschutz unterwiesen.
Bei diversen Brandsimulationen konnten die Teilnehmer nach entsprechender Einweisung selbst Hand anlegen und unter ständiger Aufsicht der Brandschützer das Löschen unterschiedlicher Brände üben. Damit soll zugleich die Scheu vor dem Umgang mit Feuerlöschern genommen und im Ernstfall ein zügiges und sicheres Eingreifen geprobt werden.
Der vorbeugende Brandschutz ist, wie zudem die Vorführung eines Fettbrandes zeigte, auch für jedermann privat wichtig, um mit erworbener Sachkenntnis den Ausbruch eines Brandes durch richtige Handlungsweise zu verhindern bzw. einzuschränken. Fettbrände entstehen, wenn Speisefette oder -öle über den Brennpunkt erhitzt werden, typischerweise im Küchenbereich. Besonders problematisch sind Fettbrände, weil Löschversuche mit Wasser häufig zu Fettexplosionen führen. Sichere Löschmethoden sind das Abdecken mit einem Deckel oder einer Löschdecke, weil dadurch dem Feuer der Sauerstoff entzogen wird.
Wie verhalte ich mich in einem verqualmten Raum? Auch mit dieser Frage beschäftigte man sich intensiv. Hier wurde den Teilnehmern vermittelt, dass der Sauerstoff durch Feuer zuletzt am Boden verbraucht wird, weil der Rauch nach oben steigt. Also sollte man möglichst kriechend versuchen, ins Freie zu gelangen. Zu guter Letzt präsentierten die Feuerwehrleute noch einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz.