Mittlerweile in der zwölften Auflage organisierte die Interessengemeinschaft Winterbacher Vereine die „Feuerzangenbowle-Nacht“.
Speziell für diese Punsch-Variante verantwortlich zeigten sich die Alten Herren der einheimischen Sportfreunde. Gerhard Nagel, ehemals Chef der AH, hatte mit´seinem Team alle Hände voll zu tun, die durstigen Gäste zu versorgen. Aufmerksam beobachteten die zahlreichen Gäste das Zustandekommen dieses feurigen Getränkes, das benannt ist nach der Zange über der Bowle, auf die, rumgetränkte Zuckerhüte gelegt werden. Die Feuerzangenbowle besteht aus trockenem Rotwein, Zimtstangen, Nelken, Saft aus frisch gepressten Zitronen, einem Zuckerhut und – natürlich! – aus Rum. Dieser sollte mindestens 54-prozentig sein.
Der Rotwein wird zunächst mit der Zimtstange, Nelken und dem Zitronensaft erhitzt. Ist der Rotwein heiß, wird er in ein feuerfestes Gefäß gegeben. Auf dieses Gefäß wird sodann eine Feuerzange gelegt, auf der der Zuckerhut ruht. Dieser wird nun mit dem Rum beträufelt und angezündet. Durch die Flamme löst sich der Zucker und tropft in den Rotwein. Nach und nach gießt man mit einem Löffel weiteren Rum über den Zuckerhut, damit die Flamme nicht erlischt.
Ist genügend Zucker in den Rotwein getropft wird die Feuerzangenbowle mit einer Kelle zum Genießen in Gläser gefüllt. Die überdachte Anlage der Sportfreunde bot wieder ideale Voraussetzungen und erstrahlte in einem bunten Lichterglanz. Bei weiteren kulinarischen Angeboten von örtlichen Gruppierungen, Vereinen und Verbänden fühlten sich die Besucher bis tief in die Nacht hinein, sichtlich wohl. Für das weitere abwechslungsreiche, vielseitige und reichhaltige Angebot sorgten der Jugendförderverein der Sportfreunde, der CDU-Ortsverband, der Pfarrgemeinderat, der SPD-Ortsverein und die Aktiven des Sportvereins.
Davon konnten sich auch Landrat Udo Recktenwald, Bürgermeister Peter Klär und Ortsvorsteher Gerhard Weiand überzeugen, die gemeinsam die Feuerzangenbowlenacht eröffneten, den Zuckerhut anzündeten und zum Träufeln brachten. Für den musikalischen Rahmen sorgte der einheimische Musikverein und auch der Nikolaus kam mit süßen Überraschungen, die von den Jüngsten des Dorfes gerne entgegen genommen wurden. Damit der Nikolaus die Geschenke besser verteilen konnte, war der Landrat gerne bereit, auf den Bischofsstab aufzupassen. Als Belohnung für die Geschenke waren die Kleinsten des Dorfes schnell bereit, dem Nikolaus ein paar Lieder und Gedichte vorzutragen.