Endlich ist wieder Fußball

Mit der Fußball-EM 2024 kehrt die Euphorie und die Lust auf Fußball zurück in die deutschen Wohnzimmer. Auch in St. Wendel, rund um den Bostalsee und in Sotzweiler schauen die Menschen gespannt auf die Bildschirme, wenn die Deutsche Nationalmannschaft versucht, dass fast schon in Vergessenheit geratene Gefühl des „Sommermärchens“ der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wiederzubeleben. Passend dazu, zeigen viele dann auch wieder Flagge.

Fußball-EM 2024 im eigenen Land

Wenn der Fußball ganz Deutschland in Atem hält und die Mannschaft wieder Euphorie auslöst, dann ist es Zeit, Farbe zu bekennen. Die einen tun das, indem sie sich mit den lukrativsten EM Quoten die besten Aussichten auf hohe Gewinne bei der Sportwette auf die Deutsche Mannschaft sichern. Hierzu bieten die Spiele in der Gruppenphase sowie in der anschließenden K.-o.-Phase beste Möglichkeiten. Aber auch mit den Quoten für den Torschützenkönig, die EM Sieger Quote oder die Quote für die denjenigen, der überhaupt bis ins Finale der EM vordringt, kann spielerisch Geld gewonnen werden. So entsteht nicht nur Gemeinschaftsgefühl, sondern das Wissen, Teil des Ganzen zu sein.

Darüber hinaus kommen die Nationalfarben bei den Menschen in St. Wendel und Umgebung sehr gut an. Abseits der Sportwette hängen also andere Fahnen an Balkonen, an den Außenspiegel oder malen sie mit Schminke auf die Haut auf. Generell drücken sie die lediglich die Verbindung mit dem Nationalteam aus und sind schlicht harmlose Farben, die die Unterstützung für ein bestimmtes Team darstellen. Da Patriotismus in Deutschland nicht bei allen gleichermaßen gut ankommt, wirft das Thema immer wieder Fragen auf, die ebenfalls den nun stattfindenden 5. Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft betreffen, welcher St. Wendel zu einer Rallye-Hochburg macht.

Dennoch verbinden die Farben Schwarz-Rot-Gold mit der deutschen Nationalmannschaft, so wie es das Orange der Niederlande oder das Blau der Italiener ebenfalls tun. Entsprechend gehören die Farben für viele einfach dazu, ohne dabei einen überzogenen Patriotismus oder gar Rechtsruck zu stilisieren. Sie sind ein Mittel, ein Symbol, welches für den Zusammenhalt steht und unabhängig von Nation, Hautfarbe oder Religion verbindet.

Dinge, die Fußballdeutschland Hoffnung machen

Nach den ersten beiden sehr guten Vorstellungen der DFB-Elf folgte mit dem Spiel gegen die Schweiz die erste größere Hürde. Auch wenn der Weg holprig war, hatte die Mannschaft um Führungsspieler İlkay Gündoğan mehr vom Spiel, konnte dies aber nicht in einen Sieg ummünzen. Jetzt stehen die letzten Gruppenspiele der anderen Teilnehmer an und damit die Entscheidung, auf wen die deutsche Nationalmannschaft im Achtelfinale trifft.

Hoffnung auf das Weiterkommen macht hier ein bisher groß aufspielender Jamal Musiala. Der Profi vom FC Bayern München zeigte insbesondere in den ersten beiden Spielen, was er auf sehr engem Raum zu leisten imstande ist und war stets ein Unruheherd. Wenn er seine Fähigkeiten nun noch in Tore umwandelt, dann kann er der Unterschiedsspieler sein.

Ein weiterer Punkt ist, dass die deutsche Nationalmannschaft mehr „Arbeiter“ hat. Trotz der hohen Qualität im Kader ist vor allem die Defensive und das gemeinschaftliche Verteidigen und Gegenpressing bei Ballverlust stark. Zwar hat die DFB-Elf mit Antonio Rüdiger nur ein echtes „Verteidigungsmonster“ im Kader; aber der Rest ist sich nicht zu schade, mitzuarbeiten, Räume zuzulaufen und für die Gemeinschaft auf dem Platz zu leiden. Damit zeigt die Elf von Nationaltrainer Julian Nagelsmann ein deutlich verändertes Bild zu den verlorenen Vorbereitungsspielen und somit endlich wieder guten Fußball in Deutschland.

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