Eitzweiler. Das Jahr 2018 war ein schwieriges Jahr für die kleine Singgruppe. Der Vorsitzende Gerald Linn, auch Eitzweiler Ortsvorsteher, sprach in der Mitgliederversammlung von einem der schwierigsten Jahre seit der Gründung im Jahr 1982, zeigte sich aber dennoch zufrieden mit dem Verlauf des zurückliegenden Geschäftsjahres. Er beklagte den Verlust zahlreicher Sänger. Derzeit singe man dreistimmig, so lange es noch gehe.
Um den Fortbestand in der Zukunft zu sichern, würde sich der Chor über neue Sänger freuen, so Gerald Linn. „Ein frisches Lied lässt Alltagssorgen vergessen und stimmt froh, entspannt und macht gesellig“, wirbt der Vorsitzende um Zuwachs. Zur Probe treffen sich die Aktiven jeden Donnerstag zwischen 18.30 Uhr und 20 Uhr in der Dorfstubb des örtlichen Dorfgemeinschaftshauses. Als Ortsvorsteher sei er sehr froh darüber, dass die Singgruppe gemeindliche Veranstaltungen umrahme. Er sei zuversichtlich, dass das auch in Zukunft gelingen könne.
Gesanglich eröffneten die Aktiven zuvor die Versammlung unter dem Applaus der passiven Mitglieder mit „Schifferlied“ von Friedrich Silcher. „Musik ist die einzige Sprache der Welt, die alle verstehen“, zitierte der Vorsitzende Yehudi Menuhin. Das Geschäftsjahr stand ganz im Zeichen der Revitalisierung und Konsolidierung des Chores. Obwohl einige Gesangvereine in größeren Dörfern den Überlebenskampf in der jüngsten Vergangenheit verloren haben und den Betrieb einstellen mussten, existiert die kleine Singgruppe noch.
Gerald Linn sprach Dirigent Erich Jener und den Sängern seinen Dank aus. Die Kameradschaft unter den Sängern sei ausgezeichnet, die Zusammenarbeit im Vorstand prima. Die Kultur spielt eine große Rolle in dem Freisener Ortsteil, woran die Singgruppe einen wesentlichen Anteil hat.
Die Kassenlage schilderte Kassierer Ernst Linn. Der Verein verfüge über eine solide Finanzlage. Die Singgruppe habe in der Vergangenheit viel für ihre Mitglieder getan, so Ernst Linn. Wendelin Zeyer ließ im Rechenschaftsbericht alle Aktivitäten Revue passieren. In besonders guter Erinnerung bleiben die örtlichen Auftritte und der Besuch des Saarländischen Rundfunks. Bisher stehen im laufenden Jahr auch schon 11 öffentliche Termine auf dem Programm. Der Verein richtet sein Freundschaftsfest am 30. Juni auf dem Spiel- und Festplatz in der Etzwies aus.
Gegründet wurde die Singgruppe im Jahre 1982. Initiator war der ehemalige Ortsvorsteher Ernst Linn, der heute Ehrenvorsitzender des Vereins ist. Den ersten Auftritt gestalteten die Sänger als „Freisbachtal-Lerchen“. Die Dirigentschaft übernahm Robert Velten, der den Taktstock 1991 an Lorenz Trippen weitergab. Seit dem plötzlichen Tod von Trippen 2012 dirigiert Erich Jener die Aktiven.
Bei vielen Veranstaltungen im Dorf und Umgebung wirkt der Verein das Jahr über regelmäßig mit. Aber auch bei örtlichen Baumaßnahmen standen die Sänger nicht außen vor. Tatkräftig unterstützte man den Umbau des örtlichen Dorfgemeinschaftshauses und die Errichtung eines Unterstandes auf dem Spiel- und Festplatz in der Etzwies.
Der Vorstand auf einen Blick: Gerald Linn (Vorsitzender), Gerd Gelzleichter (stellvertretender Vorsitzender), Ernst Linn (Kassierer), Wendelin Zeyer (Schriftführer), Beisitzer sind Kurt Linn, Siegfried Vier, Horst Mampe und Erich Jener. Kassenprüfer sind Marianne Zeyer und Heidemarie Gelzleichter. Ehrenvorsitzender ist der Vereinsgründer Ernst Linn. Noch lebende Ehrenmitglieder sind Walter Harold Linn, Kurt Linn, Gerd Gelzleichter und Gerald Linn.