die dunkle jahreszeit

Der Volkstrauertag und der Trauermonat November

Heute ist Volkstrauertag

Der Monat November wird als Trauermonat bezeichnet. Das liegt nicht nur daran, dass wir dem schönen Wetter hinterhertrauern, während wir uns auf die dunkle Jahreszeit einstellen. Der November ist mit „Feiertagen“ gefüllt, an denen den Verstorbenen gedacht wird. Der Totensonntag beispielsweise, der im November begangen wird, kennzeichnet das Ende des Kirchenjahres. Eine Zeit, in der sich Gläubige intensiv mit dem Tod und der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen und die Zeit nehmen, sich zu besinnen und um die Verstorbenen zu trauern.

Dass gerade der Monat November mit zahlreichen Trauertagen bestückt ist, die ihm seinen Titel Trauermonat verleihen, hat seinen Ursprung im Mittelalter. Das Leben war sehr kirchlich geprägt und bei der Festlegung der Tage ging man pragmatisch vor. Die erste Hälfte des Kirchenjahres war mit feierlichen Anlässen – Weihnachten, Fastenzeit, Ostern und Pfingsten – gefüllt, da bot sich keine Zeit zum Trauern. Der Sommer und Herbst waren auch nicht geeignet, da Felder bewirtschaftet und geerntet werden mussten. So blieb der November für die Gedenktage übrig, der sich auch durch die dunkle Jahreszeit und die Veränderung des Wetters zur Besinnung eignete.

Welche Gedenk- und Trauertage werden im November begangen?

Angefangen wird mit Allerheiligen und Allerseelen (1. Und 2. November), die von der katholischen Kirche gefeiert werden. Wenn ihr mehr über den Hintergrund des Feiertags Allerheiligen erfahren möchtet, empfehlen wir euch dieses Video. Pfarrer Klaus Leist erklärt darin, worum es an diesem Tag geht.

Worum geht es an Allerheiligen?

❌Heute ist Allerheiligen❌

➡️ Wisst ihr eigentlich, worum es bei diesem Fest geht?

Der St. Wendeler Pfarrer Klaus Leist hat es uns erklärt. 🎥⬇️

Wir wünschen euch allen einen schönen Feiertag.

Gepostet von wndn.de – St. Wendeler Land Nachrichten am Montag, 1. November 2021

Weiter geht es mit dem Volkstrauertag. Am Volkstrauertag denken wir in Deutschland an die „Opfern von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker“. So lauten die einleitenden Worte des Totengedenkens, welches jedes Jahr vom Bundespräsidenten im Deutschen Bundestag verlesen wird. Erstmals sprach Bundespräsident Theodor Heuss 1952 das Totengedenken. Angepasst an die Situation, in der sich Deutschland und die Welt befanden, wurde der Text im Laufe der Zeit verändert.

Schon 1919, in der Weimarer Republik, wurde über einen nationalen Volkstrauertag diskutiert, an dem den gefallen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg gedacht werden sollte. Der erste deutsche Volkstrauertag wurde am 1. März 1925 begangen und für die folgenden Jahre auf den fünften Sonntag vor Ostern gelegt. In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Tag sowohl in der DDR als auch in der BRD – an anderen Tagen – bestritten , um den Opfern des Nationalsozialismus und den Toten der Weltkriege zu gedenken.

In der Bundesrepublik wurde der Gedenktag Anfang der 1950er-Jahre gesetzlich verankert und auf den zweiten Sonntag vor dem ersten Advent gelegt. Dieser Tag wurde in Anlehnung an die theologische Bedeutung des Trauermonats November und das Ende des Kirchenjahres gewählt. Nach der Wiedervereinigung wurde der Gedenktag auf die gesamte Republik ausgeweitet.

Die evangelische Kirche begeht in der Woche zwischen dem Volkstrauertag und dem Totensonntag den Buß- und Bettag. An diesem Tag soll ein Mensch sich besinnen, Buße tun und seinen Weg zu Gott zurückfinden.

Am Totensonntag wird im Christentum den Verstorbenen gedacht. Dieser stille Feiertag, der in allen Bundesländern als gesetzlicher Feiertag festgehalten ist, wird am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert. Die Bedeutung dieses Tages und den Hintergrund für die evangelische Kirche, erklärt Pfarrerin Christina Unrath in diesem Video.

Heute ist Totensonntag – Worum geht es an diesem Tag?

Heute ist Totensonntag.

➡️Worum geht es bei diesem sogenannten stillen Feiertag?

➡️ Die St. Wendeler Pfarrerin Christine Unrath hat es uns erklärt. 📹

(In den ersten 11 Sekunden gibt es kleine Störungen beim Ton, danach ist alles einwandfrei zu hören.)

Gepostet von wndn.de – St. Wendeler Land Nachrichten am Sonntag, 21. November 2021

 

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