Am Donnerstag, 13.05.21, tritt die Bundesnotbremse voraussichtlich außer Kraft, da die Inzidenz an fünf Werktagen hintereinander unter 100 lag. Dann greift wieder das Saarland-Modell – und bleibt in Kraft, solange ein Inzidenzwert von 100 an drei aufeinander folgenden Tagen nicht überschritten wird.
Das Saarland-Modell bedeutet etwa die Öffnung der Außengastronomie mit Terminvergabe, von Theatern, Kinos, Fitness-Studios oder Kontaktsport im Außenbereich, jedoch jeweils geknüpft an ein negatives Corona-Testergebnis. Ein solches ist auch Voraussetzung für private Treffen mit bis zu zehn Personen im Freien. Die Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr entfällt.
„Nach über einem Jahr Pandemie brauchen wir Perspektiven, brauchen wir durchdachte Schritte zurück in die Normalität. Das Saarland-Modell ist ein solcher Schritt. Dreh- und Angelpunkt muss, neben dem Impfen, das Testen sein. Mehr testen, mehr öffnen. Daher haben wir im Landkreis St. Wendel frühzeitig eine flächendeckende Testinfrastruktur aufgebaut. Auch nach dem Inkrafttreten der Bundesnotbremse war nur ein leichter Rückgang Testwilliger feststellbar“, sagt der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald. „Es gibt zudem keine Veranlassung mehr, vollständig Geimpften und Genesenen Grundrechte vorzuenthalten. Sie und wir brauchen eine Perspektive.“ Recktenwald lobt die Arbeit seines Krisenstabs und seines Gesundheitsamtes. „Seit über einem Jahr arbeiten wir mit großem Engagement daran, die Pandemie zu bewältigen. Auch für die Arbeit der Gesundheitsämter ist die Ausweitung der freiwilligen Testungen eine Erleichterung. Wichtig wird es jetzt sein, das Infektionsgeschehen sorgsam im Blick zu haben. Denn der Erfolg hängt auch von jedem Einzelnen ab“, so Recktenwald abschließend.