Die Innenministerkonferenz hat 2020 beschlossen, jährlich einen bundesweiten Warntag durchzuführen: 2022 am Donnerstag, 8. Dezember, ab 11 Uhr. Am Warntag wird die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet.
So wird ab 11 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und App-Server) geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Die bundesweite Warnmeldung wird zudem über den neuen Warnkanal Cell Broadcast (CB) versendet. Hierbei erfolgt die entsprechende Meldung an alle dafür eingerichteten und empfangsbereiten, in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte.
Im Saarland werden am Warntag die vorhandenen Sirenen ausgelöst und deren Funktionsfähigkeit überprüft. Bei Auslösung der der Warnung wird ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören sein, zur Entwarnung gegen 11:45 Uhr ein einminütiger Dauerton. Im Landkreis Sankt Wendel wird zusätzlich um 11.15 und 11.30 Uhr eine Sprachdurchsage über die 83 neuen elektronischen Sirenen flächendeckend ausgelöst.
Landrat Udo Recktenwald: „Nicht zuletzt die Flutkatastrophe im Ahrtal hat uns vor Augen geführt, wie wichtig eine frühzeitige Warnung der Bevölkerung ist. Sie kann Leben retten. Eine wichtige Komponente des Katastrophenschutzes, der in unserem Landkreis gut aufgestellt ist. Und der in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Dabei müssen auf allen Ebenen die Kommunikations- und Reaktionsstrukturen stimmen. Daher gibt es den bundesweiten Warntag. Ich bin daher froh, dass wir als erster Landkreis im Saarland unsere Dörfer komplett mit den neuen Sirenen bereits ausgestattet haben, die zusätzliche Funktionen wie Sprachdurchsagen erfüllen und auch gegen Stromausfall gewappnet sind.“
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