Die Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ setzt sich dafür ein, dass die Wälder des St. Wendeler Landes schonender und maßvoller genutzt werden. „Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie merken wir, wie wichtig der Wald für uns ist. Viele suchen gerne den Wald auf und nutzen ihn zum Entspannen, für den Sport, zum Atmen, zum Aufatmen.“, sagt Anja Schmidt, Mitglied der Bürgerinitiative.
Nach einer Corona-Auszeit haben sich die Mitglieder in einer Online-Konferenz virtuell getroffen, um dem Wald weiterhin eine Stimme zu geben. Unter anderem stand auf der Tagesordnung, wie und wann die geplante Informationsveranstaltung über das Lübecker Modell mit dem Referenten Martin Levin (Oberförster Göttingen a.D.) durchgeführt werden kann. Das Lübecker Modell ist ein Waldschonendes Nutzungsmodell, das seit Jahrzehnten mit Erfolg in Lübeck umgesetzt wird und das die Bürgerinitiative auch für den St. Wendeler Stadtwald fordert.
Schon im letzten Herbst hätte dies Veranstaltung stattfinden sollen. Doch die noch immer anhaltende Pandemie hatte diese Pläne ausgebremst. Nun keimt Hoffnung auf, dass im Sommer / Beginn des Herbsts die Veranstaltung endlich umgesetzt werden kann.
Dies machte darüber hinaus notwendig, die Petition der Bürgerinitiative gerichtet an den Stadtrat St. Wendel zu verlängern. Der Antragstellung gab Openpetition statt. So bleibt bis Dezember diesen Jahres Zeit, alle Stadtratsmitglieder und Interessierte über das Lübecker Modell zu informieren.
Das Lübecker Modell ist deshalb so waldschonend, da es überwiegend auf schwere Erntemaschinen verzichtet. Statt auf Quantität wird Holz klimafreundlicher auf Qualität für langlebigere Produkte wie Furniermöbel produziert. Da immer ein Teil des Baumes nicht verwertet werden kann, steht den Bürgern weiterhin Brennholz zur Verfügung. Das Motto des Konzepts lautet: „Ökonomie durch Ökologie sichern und erhalten“.
„Mit unserer Stimme und unserem Handeln setzen wir uns dafür ein, dass der Wald seine Schönheit, seine Funktionen für Klima und Natur und seinen Nutzen erhalten kann.“ begründet Anja Schmidt, warum sie bei der Bürgerinitiative „Wir für den Wald“ mitmacht. Und weiterhin: „Mit Ihrer Unterschrift erlangt unsere Online-Petition weitere Stimme, unser Wald eine weitere Chance, Aussagekraft. Die Mitarbeitenden der Bürgerinitiative freuen sich und sagen danke!“
Die Petition kann hier eingesehen und unterstützt werden.