Vom 23. bis 25. September fand im St. Wendeler Bosenbachstadion in der Missionshausstraße die 34. Deutsche Meisterschaft im Triplett der Frauen statt. Die Boule- Spielgemeinschaft hatte sich um die Austragung dieser Meisterschaft im Vorfeld nach Ausschreibung beworben.
Bei herrlichem Wetter reisten bereits am Freitag Morgen die Boulespieler aus ganz Deutschland an und bezogen u.a. mit Wohnwägen im Bosenbachstadion Quartier. Bürgermeister Peter Klär hielt am Freitag eine kurze Ansprache und eröffnete die Meisterschaft. 64 Mannschaften à drei Damen trugen die Vorentscheide aus. So wurde am Samstag ausgespielt, wer am Sonntag die Spiele um den Siegertitel austragen würde. Bereits 2012 trug die BSG St. Wendel die Tete und Tireur Meisterschaft auf ihrem Vereinsgelände aus und freut sich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Teilnehmer den Weg nach St. Wendel gefunden haben.
Zusammenhalt und Geselligkeit wird bei dieser Sportart groß geschrieben. Dies konnte man Im Bosenbachstadion spüren. Denn neben den Spielfeldern, die eigens vom Verein über den gesamten Platz angelegt wurden, sorgten einige Mitglieder für das leibliche Wohl, die Tische in den Festzelten waren liebevoll mit Blumendekorationen eingedeckt. Teilnehmer und Zuschauer konnten also in geselliger Runde die Meisterschaft genießen. Während der Spiele ging es konzentriert, fair und harmonisch zu.
Jörg Fuchs, 1.Vorsitzender der Spielgemeinschaft erzählte uns in einem kurzen Gespräch über den Verein und die Sportart Boule, die wie man bei der Meisterschaft sehen konnte, nicht nur ein Sport für das ältere Semester ist. Alle Altersklassen waren bei den Meisterschaften vertreten.
Herr Fuchs, können Sie uns ein wenig zur Spielgemeinschaft erzählen?
Die BSG besteht seit 1984. Gründungsmitglied war Klaus Bouillon und Alfred Lorentz. Er hat den Verein aufgebaut und weiter ausgebaut. Wir haben 47 Mitglieder und spielen im Saarland in drei Ligen. Wir spielen in der Landesliga, in der Verbandsliga und in der Regionalliga..
Was macht für Sie dieser Sport aus?
Boule ist ein geselliger und kameradschaftlicher Sport. Es kommt dabei sehr viel auf Körpergefühl und Taktik an. Boule wird meist im Doublett oder Triplett gespielt. Es fördert den Teamgeist. Ich selbst hab vor 13 Jahren angefangen. Im Saarland gibt es ca. 60 Boulevereine. Niedersalbach ist in der Bundesliga vertreten. Wir merken, dass auch immer mehr junge Menschen mit dem Boule spielen beginnen.
Haben alle Leute die Möglichkeit, sich einmal das Training in Ihrem Verein anzusehen?
Wir freuen uns auf Nachwuchs. Unsere Trainingszeiten sind Dienstag und Donnerstag ab 16 Uhr bis meist 20 Uhr oder 21 Uhr. Teilweise spielen wir auch bis nachts, je nach Witterung. Freitags sind unsere Ligaspiele. Jeder kann zu uns kommen, wir haben auch Boulekugeln hier, die muss man zunächst nicht selbst mitbringen. Unser ältester Spieler ist 90 Jahre. Jede Altersklasse ist bei uns willkommen. Wir freuen uns unglaublich über Nachwuchs für unseren Verein.
Im Winter ist es wahrscheinlich eher schwierig Boule zu spielen.
Solange es trocken ist spielen wir hier im Bosenbachstadion. Ansonsten fahren wir auch regelmäßig im Winter zum Boulespielen nach Eisweiler an die Brücke in der Nähe der Liebenburghalle.
Text und Bilder: Tine Sattler
Mehr Information zur BSG St. Wendel: www.boulespielgemeinschaft.de