Ein neues Kapitel in der Geschichte der Mobilität wurde in St. Wendel aufgeschlagen: Nach fünf Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen von rund zehn Millionen Euro, das größtenteils von Land und Bund getragen wurde, konnte der Bahnradweg, der sich über eine beeindruckende Gesamtlänge von 30,5 Kilometern erstreckt, endlich eröffnet werden. Dieser neuartige Verkehrsweg, der die Gemeinden Freisen, Nohfelden und Nonnweiler verbindet, steigert nicht nur die Verkehrssicherheit, da hier keine Autos fahren, sondern soll auch den Alltags- und touristischen Radverkehr fördern.
Die offizielle Eröffnung wurde in den drei Gemeinden ausgelassen gefeiert, wobei die zentrale Veranstaltung auf dem Rathausplatz in Freisen stattfand. Wirtschaftsminister Jürgen Barke, Landrat Udo Recktenwald und die Bürgermeister der drei Gemeinden waren die prominenten Gäste, die die Feierlichkeiten begleiteten.
Doch der Tag stand nicht nur im Zeichen politischer Reden. Freisen verwandelte sich in eine wahre Hochburg für Radbegeisterte: Neben einer Vielzahl an kulinarischen Angeboten, bei denen sowohl für das leibliche Wohl gesorgt wurde, gab es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Von Interviews über Zaubershows bis hin zu musikalischen Darbietungen – für jeden Geschmack war etwas dabei. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Band LangerMütze, die den Tag musikalisch abrundete.
Nach der offiziellen Einweihung des Bahnradweges hatten die Besucher die Möglichkeit, an einer geführten Fahrt mit dem ADFC teilzunehmen. Unter den Teilnehmern befanden sich auch ein mutiger Hochradfahrer und die fahrenden Sänger, die für zusätzliche Stimmung sorgten.
Aber auch für die jüngeren Besucher war gesorgt: Infostände zu den Themen Rad, Segway und Skateboarding, eine Hüpfburg, Kinderschminken und ein Schülerlabor ließen keine Langeweile aufkommen und sorgten dafür, dass der Tag wie im Fluge verging.
Mit seiner Anbindung an den Regional- und Fernbahnhof Türkismühle bietet der neue Bahnradweg nun eine attraktive Alternative für Pendler, Einkäufer und Touristen. Mit dieser Investition setzt St. Wendel ein Zeichen für eine nachhaltige, sichere und umweltfreundliche Mobilität.