Alle fünf Jahre wird in Walhausen bei Nohfelden im nördlichen Saarland nach alter Handwerksart Holzkohle hergestellt. Dieses Jahr starten die 8. Köhlertage am 18. August mit dem Anzünden des Meilers und enden mit der Öffnung des Meilers am 1. September. Dann zeigt sich erst, ob Holzkohle entstanden ist.
Bereits im Januar hat der Saarforst das Holz geschlagen. Dann haben engagierte Einwohner die Stämme zerlegt, gesägt, gespalten und passend auf Länge zugeschnitten. Zum Schluss wurden auf dem Festgelände die Kohlemeiler aufgebaut. Dieses Jahr haben die Köhler zum ersten Mal zwei Meiler aus insgesamt 50 Raummetern Holz aufgestellt.
Mit den Köhlertagen lassen die Walhauser die traditionelle Meilerköhlerei wiederaufleben. Dieses Gewerbe war untrennbar mit dem Kupfererzbergbau in der Gegend verbunden, so die Internet-Seite der Köhlertage. In der Region wurde die Holzverkohlung im 19. Jahrhundert aufgegeben, als man mit dem Abbau von Steinkohle im südlichen Saarland anfing.
Das Festprogramm der Köhlertage beginnt am 18. August um 5:30 Uhr mit dem Anzünden des Kohlenmeilers. Um 7 Uhr schließt das Köhlerfrühstück mit den Dollbergmusikanten an. Am 1. September steht ab 10 Uhr die Öffnung des Meilers und der Abbau der Holzkohle auf dem Programm, um 16 Uhr wird die Holzkohle verkauft. An allen Tagen finden kostenlose Führungen und Erläuterungen rund um den Kohlenmeiler und den Bergbau statt. Infos zur Tradition sowie Festprogramm:https://koehlertage.de/