Hattest du schon mal das Gefühl, dass es da noch so viel mehr geben müsste?
Genau diese Sehnsucht verfolgt Leonard Mehrens in seinem Alltag immer häufiger. Bis zu dem Moment, an dem er entscheidet, sein Leben umzukrempeln und über den Landweg von Deutschland in die Mongolei zu reisen. Leonard sucht nach seinem ganz persönlichen „Mehr“, ohne zu wissen, was genau dieses Wort überhaupt bedeutet.
Auf seiner Reise lernt er Menschen kennen, die seine komplette Welt auf den Kopf stellen. Einige von ihnen schließen sich seiner Suche an und machen Leonards eigenes Abenteuer zu ihrem gemeinsamen. Der Weg der ungleichen Gruppe führt sie in skurrile Situationen, zu unglaublichen Zufällen und wegweisenden Begegnungen, aber auch vor Hürden, die sie als Freunde überwinden müssen. Doch keiner von ihnen konnte ahnen, dass sie geradewegs auf einen gewaltigen Abgrund zusteuern.
In einer der ersten veröffentlichten Rezensionen empfiehlt die Leserin das Buch weiter. Es habe sie zum Lachen, aber auch zum Weinen gebracht. Auch als sie schon fertig war mit dem Buch, musste sie weiter über die Geschichte nachdenken und sie verarbeiten.
„‚Mehr‘ ist eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Liebe und das Weitermachen. Mal überaus komisch, mal überraschend, mal herzerwärmend, und manchmal auch herzzerreißend. So, wie das echte Leben“, beschreibt Daniel sein Werk.
„Mehr“ ist ein fiktiver Roman und keine Autobiographie, wie dein erstes Buch. Hat dieser Unterschied den Schreibprozess erschwert oder erleichtert?
Anfangs dachte ich tatsächlich, dass mir das Schreiben des zweiten Buches leichter fallen wird. Unabhängig des Genrewechsels hatte ich ja immerhin beim Schreiben von Anekdoten eines Beifahrers auf den Prozess bezogen bereits einige Erfahrungen gewonnen. Richtig? Ich hätte falscher nicht liegen können. Die erste Version von „Mehr“ stand relativ schnell, aber der Teufel hat sich – wie so oft – im Detail verborgen. Bei meinem ersten Buch hatte ich mir Gedanken darüber machen müssen, wie ich die Geschichten am besten verpacken könnte. Bei einem fiktiven Roman sind dir hingegen nicht die Hände gebunden. Das macht den Schreibprozess zwar durchaus spannender, aber – wie ich herausfinden durfte – auch wesentlich komplexer. Handlungsbogen, unerwartete Wendungen, ausgearbeitete Charaktereigenschaften… glaubt mir. „Den Schreibprozess erschwert“ wäre untertrieben.
Wie viel Zeit hast du in den gesamten Schreibprozess investiert?
Die allererste Version stand nach „nur“ 3 Monaten. Und dann begann der interessante Teil. Der Teil, in dem teilweise sogar komplette Charaktere und Handlungsbögen geändert wurden. In Summe habe ich 14 Monate an „Mehr“ gearbeitet. Und rückblickend ist von der genannten „allerersten“ Version nicht mehr allzu viel übrig.
Gab es Momente, in denen du daran gezweifelt hast, das Buch zu Ende schreiben zu können?
Da ich wusste, wie es enden soll und zudem mehr (kein Wortwitz beabsichtigt) als genug Zeit hatte, da sich meine Reisepläne wieder verschoben hatten, hatte ich daran nie Zweifel. Stattdessen habe ich jedoch durchaus öfter daran gezweifelt, ob die Menschen, die es später hoffentlich lesen werden, Stellen, Charaktere und ganze Handlungsbögen gut finden werden. Glücklicherweise werde ich das bald herausfinden können und ich freue mich riesig darauf! Zudem bin ich nun, da die finale Version steht, auch sehr zuversichtlich diesbezüglich haha
Was ist dein persönliches „Mehr“?
Wenn ich das verraten würde, würde ich das Ende eines großen Handlungsbogens vorwegnehmen. Ich kann euch jedoch an dieser Stelle verraten, dass sich meine Vorstellungen vom „Mehr“ mit denen der Hauptperson Leonard Mehrens decken.
Was möchtest du den Leserinnen und Lesern mit auf den Weg geben, bevor sie beginnen, „Mehr“ zu lesen?
Ich glaube, ich würde den Menschen, die sich dazu entscheiden, „Mehr“ zu lesen, diesen Weg gerne unbefangen gehen lassen. Falls man meinen Humor mag, wird es sicherlich einige Lacher geben, aber man sollte keine seichte Reisegeschichte erwarten. Auch, wenn sie das an gewissen Stellen zu sein scheint, steckt wesentlich mehr hinter den Charakteren und deren Vergangenheiten. „Mehr“ behandelt einige ernste Themen und wird an der ein oder anderen Stelle weh tun. Aber Schmerz kann ja auch etwas Schönes sein, oder? Vielleicht würde ich das der Leserschaft mitgeben: Legt euch Taschentücher bereit und genießt unsere gemeinsame Suche nach dem Mehr.
Ab wann ist „Mehr“ erhältlich und wo kann man das Buch erwerben?
„Mehr“ erscheint offiziell am 13.12.22 und kann wie Anekdoten unter anderem wieder in meinem eigenen Shop bestellt werden (www.dakuna-shop.de). Die Exemplare von dort werden wieder von mir selbst aus Tholey versendet, signiert, auf Wunsch gewidmet und ihnen liegt neben einem Lesezeichen auch ein kleines Geschenk bei, das im Kontext des Buches eine besondere Bedeutung haben wird. Darüber hinaus kann „Mehr“ ab dem 13.12. auch auf allen bekannten Plattformen und Büchereien erworben werden.
„Ganz lieben Dank für das Interview. Auch dafür, dass du bis zum Ende gelesen hast.
Alles Gute,
Daniel“