Im Juli verzeichnete der Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Landkreis St. Wendel eine Gesamtanzahl von 1.879 Arbeitslosen. Dies entspricht einem Anstieg um 21 Personen bzw. 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren sogar 164 Personen bzw. 9,6 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf die Gesamtheit der zivilen Erwerbspersonen, betrug in diesem Monat 4,0 Prozent. Sowohl im Vormonat als auch im Vorjahresmonat lag sie bei 4,0 Prozent bzw. 3,7 Prozent.
Bewegungen am Arbeitsmarkt
Die Bewegungsdaten, welche die Zugänge in und Abgänge aus der Arbeitslosigkeit veranschaulichen, bieten wichtige Einblicke in die Dynamik des Arbeitsmarktes. Im Juli meldeten sich insgesamt 138 Personen, Männer und Frauen, nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Dies bedeutet einen Anstieg um 18 Personen gegenüber dem Vormonat und um 12 Personen im Vergleich zum Juli 2022. Parallel dazu nahmen im aktuellen Monat 106 Personen eine neue Arbeitsstelle an und konnten somit ihre Arbeitslosigkeit beenden. Diese Zahl zeigt eine Zunahme um 8 Personen im Vergleich zum Vormonat, jedoch eine Abnahme um 11 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Personengruppen
Die Aufschlüsselung nach Personengruppen ergibt folgendes Bild:
- Männer: 995 Arbeitslose (+118 / +13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Frauen: 884 Arbeitslose (+46 / +5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Jugendliche unter 25 Jahren: 71 Arbeitslose (-19 / -21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Ältere ab 50 Jahren: 743 Arbeitslose (+56 / +8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Langzeitarbeitslose: 543 Arbeitslose (+66 / +13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
Ausbildungsmarkt im Landkreis St. Wendel
Seit dem Start des Beratungsjahres im vergangenen Oktober wurden im Landkreis St. Wendel insgesamt 692 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang um 99 Stellen im Vergleich zum Vorjahr, was einem Minus von 12,5 Prozent entspricht. Im gleichen Zeitraum zeigten 516 Jugendliche Interesse an einer Berufsausbildung nach Beratung. Dies entspricht einer geringfügigen Abnahme um eine Person im Vergleich zum Vorjahr, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht. Derzeit gibt es 281 unbesetzte Ausbildungsstellen, denen 155 Bewerberinnen und Bewerber gegenüberstehen, die noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind.