Bereits am Dienstag bestätigte die Polizei St. Wendel, dass bei Bauarbeiten auf der Fläche zwischen der Werkstraße und der Feuerwehr in St. Wendel eine 100 Kilo schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Nun wird diese am Sonntag entschärft.
Hierzu wird der ungefähre Gefahrenbereich im Radius von 300m um den Fundort evakuiert. Der Bereich darf auf Grund der Bombenentschärfung am Sonntag zwischen 9:00 und 13:00 Uhr nicht betreten werden.
Rund 400 BewohnerInnen sind davon betroffen, 50 davon sind BewohnerInnen der Lebenshilfe. Auch das Betriebsgebäude der WVW St. Wendel ist betroffen und darf nicht betreten werden. Die Betroffenen wurden vorab über die Lage informiert und gebeten, im vorgenannten Zeitraum den Gefahrenbereich zu verlassen.
„Allen, die nicht wissen, wo sie sich während der Entschärfung aufhalten können, stellt die Kreisstadt St. Wendel Aufenthaltsraum im Saalbau zur Verfügung“, erklärt Bürgermeister Peter Klär. Wer nicht mobil ist und Hilfe dabei benötigt, seine Wohnung zu verlassen, kann auf einen organisierten Fahrdienst der Feuerwehr zurückgreifen.
Während der Entschärfung muss aus Sicherheitsgründen auch die Bahnstrecke zwischen St. Wendel und Ottweiler ab 9.30 Uhr für den Zugverkehr gesperrt werden.
Da Fachleute beim Fund der Bombe am vergangenen Freitag festgestellt haben, dass von ihr keine Gefahr ausgeht, wurde entschieden, dass die Entschärfung nicht sofort erfolgen müsse. „Die Kampfmittel-Experten gehen davon aus, dass es keine größeren Probleme gibt und die Bombe bis spätestens 14 Uhr entschärft sein wird“, so Klär.