Kirche hilft! – „Kauf zwei statt eins“

Adventsaktion der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel bringt stolze Spendensumme für die Tafel

Spendenübergabe: Die Tafel erhielt eine Spende in Höhe von 1.375,00€ von der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel (Foto: St. Wendeler Tafel)
Spendenübergabe: Die Tafel erhielt eine Spende in Höhe von 1.375,00€ von der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel (Foto: St. Wendeler Tafel)

Ein voller Erfolg war die Adventsaktion der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel. Am 2. und 3. Adventssonntag startete in den St. Wendeler Pfarreien St. Anna und St. Wendelin, in Bliesen, Winterbach, Urweiler und Niederlinxweiler eine Hilfsaktion unter dem Motto „Kauf zwei statt eins“ zu Gunsten der St. Wendeler Tafel. Flankiert wurde diese Initiative auch vom Kath. Kindergarten Hl. Familie in Winterbach.

Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Neben einer Vielzahl von Lebensmittel, Hygieneartikel und Windeln kamen noch stolze 1.375,00 € an Geldern zusammen, die Pastor Klaus Leist zusammen mit den Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte überreichen konnte.

Dirk Schmitt, stellvertretenden Direktor des Caritasverbandes Schaumberg-Blies, bedankte sich im Namen der vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern an der Tafel für diese großartige Unterstützung. “Es ist schön, dass es Menschen gibt, die sich zum Wohle anderer einsetzen“, so Schmitt, „mit dieser Unterstützung fällt es leichter, auch weiterhin den Tafelbetrieb aufrechterhalten zu können.“

Pastor Klaus Leist verwies auf das deutliche Zeichen des St. Wendeler Pfarreienrates, der diese Adventsaktion initiiert hat, den Blick auf die vielen in Not geratenen Menschen zu lenken, deren Sorgen und Nöte stetig zunehmen, und war sichtlich begeistert vom Erfolg dieser Hilfsaktion: „Wir wollen als Kirche die Menschen, die auch hier bei uns von Armut betroffen sind, nicht im Stich lassen und ihnen an der Seite stehen. Auch für Sie soll das Geburtsfest Jesu und Weihnachten für sie zu einem Fest werden kann, das ihnen Freude und Hoffnung gibt, nicht vergessen zu sein.“

Die St. Wendeler Tafel unter Trägerschaft des Caritasverbandes Schaumberg-Blies e.V. gibt es seit März 2007 und geht auf die Initiative des Pfarrgemeinderates St. Wendel und des Frauenbundes zurück. Mit anfangs ca. 80 bedürftigen Familien ist die Zahl derer, die die Leistungen der Tafel in Anspruch nehmen, auf aktuell über 500 Haushalte angewachsen, Tendenz steigend. Somit profitieren über 1.500 Personen, davon fast 600 Kinder, von diesem Angebot.

Die St. Wendeler Tafel hat aber auch einen Mehrwert, sie ist eine „TAFEL plus“. Das bedeutet, dass über die reine Verteilung von Lebensmitteln hinaus den Tafelkunden weitergehende Hilfen angeboten werden. „Wir interessieren uns in erster Linie für den Menschen dahinter und unterstützen mit Beratungsleistungen und Hilfen“ weiß Daniela Theobald, Leiterin der sozialen Beratung in St. Wendel.

Vielmehr Sorgen macht jedoch die vorzuhaltende umfangreiche Infrastruktur des Tafelbetriebs. Für den Transport, die Lagerung und Verteilung der Lebensmittel, über die Miete der Räumlichkeiten, die immens steigenden Stromkosten für die Kühlhäuser bis hin zum Fuhrpark fallen so pro Jahr nicht unerhebliche Summen an. Denn die Tafel muss – speziell was Lebensmittel angeht – die gleichen Hygienestandards wie der Einzelhandel vorhalten.

Über den Caritasverband Schaumberg-Blies e.V.

Der Caritasverband Schaumberg-Blies e.V. ist ein offiziell anerkannter Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche mit Wirkungskreis in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel. Mit seinen zwei Sozialstationen an den Standorten St. Wendel (Außenstelle Tholey) und Illingen (Ortsteil Hüttigweiler), mit seiner auf Demenz spezialisierten Tagespflegeeinrichtung, sowie den Beratungsstellen in Neunkirchen und St. Wendel, unterstützt der Caritasverband Schaumberg-Blies e.V. hilfesuchende Menschen mit einem umfangreichen, vom christlichen Menschenbild geprägtem, Beratungs- und Pflegeangebot. Der Caritasverband SchaumbergBlies e.V. im Landkreis Neunkirchen wurde 1933 gegründet. Der Standort im Landkreis St. Wendel kam 1947 hinzu. Der Verband beschäftigt aktuell rund 310 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche von über 1700 Mitgliedern und ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern unterstützt werden.

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