Ab dem 1. Mai können alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland das neue Deutschlandticket erwerben. Das Ticket ist digital und monatlich kündbar, und ermöglicht die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten Land. Für nur 49 Euro pro Monat kann man das Angebot unabhängig von Tarifgebieten und Verkehrsverbünden nutzen. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zum Deutschlandticket auf einen Blick.
Wie viel kostet das Deutschlandticket?
Das Deutschlandticket kostet monatlich 49 Euro. Darüber hinaus können die Länder auf ihre Kosten weitere Vergünstigungen etwa für Azubi-, Schüler- oder Sozialtickets anbieten.
Wo ist das Deutschlandticket erhältlich?
Kundinnen und Kunden können das Deutschlandticket bei allen Verkehrsunternehmen und -verbünden erwerben. Im Saarland kann man das Ticket hier kaufen.
Wo ist das Deutschlandticket gültig?
Das Deutschlandticket ist bundesweit gültig und ermöglicht deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum. Reisende können also alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse.
Gibt es das Deutschlandticket auch in Papierform?
Grundsätzlich wird das Deutschlandticket digital angeboten – also per App oder auf einer Chipkarte. Verkehrsunternehmen, die aktuell noch nicht in der Lage sind, ein solches digitales Ticket bereitzustellen, können übergangsweise ein Papierticket mit QR-Code ausgeben – längstens aber bis zum 31. Dezember 2023.
Ist das Deutschlandticket übertragbar?
Das Deutschlandticket ist personengebunden und nicht auf andere Personen übertragbar. Fahrgäste müssen bei möglichen Kontrollen ihre Identität nachweisen. Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos mit. Eine unentgeltliche Mitnahme von Personen über sechs Jahren ist nicht möglich.
Was wird aus bestehenden Abonnements?
Das Deutschlandticket gibt es im monatlich kündbaren Abonnement. Wer bereits ein Abonnement oder ein Jobticket besitzt, muss in der Regel nicht aktiv werden. Kundinnen und Kunden werden von ihrem Abo-Center über das weitere Vorgehen informiert. Sie können frei entscheiden, ob ihr aktuelles Abo bestehen bleiben soll oder ob sie ins Deutschlandticket wechseln möchten.
Gibt es das Deutschlandticket als Jobticket?
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erhalten die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das Deutschlandticket als Jobticket bereitzustellen. Wenn sie dabei einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf den Ausgabepreis des Tickets leisten, können bis zum 31. Dezember 2024 zusätzlich fünf Prozent Übergangsabschlag beziehungsweise Rabatt auf den Ausgabepreis gewährt werden.
Gilt das Deutschlandticket auch für Studierende?
Zum Start des Deutschlandtickets soll für Studierende zunächst eine optionale Upgrade-Lösung angeboten werden. Das heißt: Studierende können selbst entscheiden, ob sie das Deutschlandticket nutzen wollen. Dafür müssen sie lediglich den Differenzbetrag zwischen Semesterticket und Deutschlandticket bezahlen. Dieses Übergangsangebot soll schnellstmöglich durch eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Integration des Semestertickets in das Deutschlandticket abgelöst werden.