Heute stellen wir euch in unserer Rubrik 10 Fragen an… Dirk Hoffmann vor. Dirk Hoffmann ist 1962 in Quierschied geboren, in Wiesbach aufgewachsen und lebt mittlerweile mit seiner Frau in Saarbrücken. Als Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse St. Wendel hat er seit 2019 auch einen Zweitwohnsitz in der Kreisstadt. In seiner Freizeit entspannt er sich gerne beim Motorradfahren und Musik hören.
Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Leben aus?
Den typischen Tag gibt es eigentlich nicht. Nach der heimischen Morgenroutine mit Frühstück und Zeitunglesen ist mein Arbeitsalltag aufgrund der verschiedenen von mir verantworteten Bereiche und der immer wieder neuen Themenstellungen sehr abwechslungsreich. Den größten Teil meiner Zeit nehmen aber sicherlich interne Abstimmungen, Besprechungen und die Arbeit in verschiedenen Ausschüssen und Gremien in Anspruch.
Wie würden Sie Ihre Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse St. Wendel beschreiben?
Es ist nicht neu, wenn ich feststelle, dass die Bankenbranche im Umbruch ist und sich ständig in einem dynamischen Veränderungsprozess befindet. Unser Umfeld wird geprägt von der digitalen Transformation und von gesellschaftlichen Veränderungen, stark beeinflusst durch die Pandemie in Europa und auf der ganzen Welt. Auch wir werden uns also in den nächsten Jahren wandeln müssen, wenn wir langfristig erfolgreich als eigenständige Sparkasse in diesem Landkreis bestehen bleiben wollen. Das erfordert ein Umdenken auf zahlreichen Ebenen. Gleichzeitig lege ich großen Wert darauf, dass die Sparkasse ihren alten Werten treu bleibt. Diesen dynamischen Veränderungsprozess behutsam zu befeuern und zu begleiten und den Spagat zwischen Transformation und Tradition zu meistern ist eine spannende Herausforderung, der ich mich gerne stelle.
Auf welches digitale Tool würden Sie nicht mehr verzichten wollen?
Das IPad ist für mich nicht mehr wegzudenken, denn es hat den Arbeitsalltag mit seinen vielfältigen Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten stark revolutioniert. Nahezu alles, was im täglichen Doing gebraucht wird, habe ich mit diesem mobilen Alleskönner immer griffbereit.
Wer ist Ihr großes Vorbild?
Ein klassisches Vorbild habe ich im Grunde nicht. Eine Persönlichkeit, deren Aussagen und Ansichten mich allerdings nachhaltig inspiriert haben, ist Steve Jobs. Er galt als Mann, der wusste, was Menschen bewegt und hat es verstanden, seine Mitarbeiter zu einem gemeinsamen Ziel, einer “gemeinsamen Vision“ zu führen.
Was mögen Sie besonders am St. Wendeler Land?
Für mich ist das St. Wendeler Land seit meiner Kindheit eine feste Bezugsgröße. Neben regelmäßigen Besuchen meiner Familie bei Freunden in Bliesen mag ein weiterer Grund die Tatsache sein, dass ich in meiner Jugend hier als Torwart In verschiedenen regionalen Fußballvereinen gespielt habe. Aber auch auf meinen Motorrad-Touren verschlägt es mich schon länger immer wieder ins St. Wendeler Land. Ausschlaggebend hierfür ist nicht nur die wunderschöne Landschaft, sondern auch die Herzlichkeit der Menschen in der Region.
Was würden Sie gerne verändern?
Ich finde es schade, dass ländliche Regionen, wie es auch St. Wendel ist, mancherorts immer noch als provinziell belächelt werden- und das vollkommen zu unrecht. Zahlreiche Initiativen zeigen deutlich, dass gerade hier kreative Herangehensweisen und innovative Lösungsansätze für Herausforderungen in Bereichen wie Infrastruktur und Digitalisierung geboren werden.
Was ist Ihr Lieblingsort/Geheimtipp im St. Wendeler Land?
Weniger Geheimtipp als vielmehr Sehnsuchtsort ist für mich gerade in diesen Tagen der St. Wendeler Schlossplatz, der in normalen Zeiten Urlaubsflair und ein geselliges Savoire Vivre versprüht. Aber auch darüber hinaus gibt es im St. Wendeler Land viele wunderschöne und idyllische Orte zu entdecken.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Heimat ist für mich kein fester Ort, sondern vielmehr ein Gefühl von Vertrautheit, Sicherheit und Zugehörigkeit, dass sich überall dort einstellt, wo echte Freundschaften entstehen.
Was gibt Ihrem Leben die besondere Würze?
Neben meiner beruflichen Tätigkeit ist da wohl meine Liebe zur Musik zu nennen. Musik bedeutet für mich Spaß, Entspannung, in Erinnerungen schwelgen, Neues kennenlernen und den eigenen Horizont erweitern, abschalten, Gedanken sammeln und Kraft schöpfen.
Wie würden Sie die „St. Wendeler Mentalität“ beschreiben?
Sehr heimatverbunden und engagiert, wenn es darum geht, sich für die Region und die Menschen, die hier leben einzusetzen.