30. Unternehmertreff des Landkreises in der Schreinerei Johann in Theley

Theley. „Heute feiern wir den 30. Unternehmertreff des Landkreises St. Wendel. Für ein solches Jubiläum sucht man sich einen besonderen Partner aus – deshalb haben wir die Schreinerei Manfred Johann in Theley gewählt“, Landrat Udo Recktenwald ging in seiner Begrüßung auf die besondere Rolle der Schreinerei Johann im Wirtschaftsleben des Landkreises. Unter dem Motto „Regionale Wirtschaft stellt sich vor“ hatten  Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Gemeinde Tholey, Gewerbeverein Schaumberg und die Schreinerei Johann zum Jubiläum des Unternehmertreffs eingeladen.

Recktenwald betonte die besonders Rolle der Wirtschaftsförderung: „Der Unternehmertreff ist eine gute Tradition, ein gute Sache. Regionale Unternehmen stellen sich vor, erzählen anderen, was sie tun und wie sie es tun. Im Landkreis reden wir nicht übereinander, wir reden miteinander. Die Wirtschaftsförderung ist im ländlichen Raum unverzichtbar, sie bahnt Wege, auch auf politischer Ebene.“ Etwas mehr als drei Prozent Arbeitslosigkeit gebe es noch im Kreis, so Recktenwald weiter, das habe dazu geführt, dass es umgekehrt sei wie früher, für viele Arbeitsplätze fände man niemanden, der sie besetzt.

Tholeys Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt zeigte sich begeistert von der Schreinerei: „Es ist toll, wie kräftig ein kleineres Unternehmen wie die Schreinerei Johann investiert,  um technisch und personell immer auf der Höhe zu sein. Das Zusammenwirken vieler macht den Standort attraktiv. Was wir am Schaumberg noch brauchen, ist eine schnelle Glasfaserkabel-Anbindung: Eigentlich müssten wir dieses bis zu den Haushalten bringen.“

Seit über 80 Jahren ist die Schreinerei Johan schon im Familienbesitz und wird es auch künftig bleiben, denn mit Tischlermeister und Holztechniker Sebastian Kirsch, Sohn von Geschäftsführer Christian Kirsch und Nanna Johann, tritt im Januar die nächste Generation in den Betrieb ein, kündigte Christian Kirsch voller Stolz an.

„Wir haben in den letzten drei Jahren über eine Million Euro in hochmoderne Maschinen investiert“, so Christian Kirsch, „aber die besten Maschinen nutzen nichts, wenn man keine guten und engagierten Mitarbeiter hat. Unsere Leute sind sehr gut und spielen mit, wenn es gilt auch abends und am Wochenende.“ Derzeit beschäftigt die Schreinerei Johann 25 Personen, darunter vier Auszubildende. Kirsch zeigte sich ein wenig verwundert, dass seine Schreinerei bei den Groß-Bäckereien im Saarland wenig gefragt sei: „Wir fahren nach Mannheim, um Bäckereien einzurichten und im Saarland tun dies Firmen aus Westfalen, schon komisch.“

Die zahlreichen Gäste des 30. Unternehmertreffs nutzten gerne die Gelegenheit, die Werkstatt zu besichtigen. Qualität, Kreativität und Design der Schreinerei werden durch modernste CNC-Technik unterstützt. Vom “Zeichenbrett“ (CAD-Programm) am Computer kommen die Aufträge direkt an die Schneidemaschinen und schon werden die Werkstücke automatisch mit höchster Präzision hergestellt.

Foto: Gog Concept

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