“Hunnenring und Elsenfels – Gemeinsamkeiten und Unterschiede”, das ist das Thema des 14. Nohfelder Geschichtsabends am Donnerstag, 14. April um 19 Uhr im Ratssaal Nohfelden.
Zu Beginn des fünften Jahrhunderts v. Chr. hat sich in Mitteleuropa und damit auch in unserer Region ein entscheidender Epochenwandel ereignet: Die bis dahin geltende Hallstattepoche wurde durch die sogenannte Latèneepoche abgelöst. Dieser Epochenwandel war mit schwerwiegenden Veränderungen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Art verbunden. Eine dieser Entwicklungen, die sowohl politische als auch wirtschaftliche Ursachen hatte, war die Anlage von sogenannten Ringwällen, von denen es in unserer Region gleich mehrerer gibt. Einer davon ist der durch seine interessante Lage ausgezeichnete Elsenfels bei Nohfelden. Manfred Peter wird in seinem Vortrag, der sich teilweise auf sein neues Buch “Hochwald – Keltenland “ stützt, auf die politische und wirtschaftliche Situation zum Zeitpunkt der Anlage des Ringwalls Elsenfels, die Gründe für seine Anlage, die Funktionsweise wie auch auf die Bewohner eingehen.
Zur Person des Autors:
Dr. Manfred Peter, Direktor für Personal und soziale Angelegenheiten im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments, ist Verfasser mehrerer Bücher sowie zahlreicher Artikel zu historischen, politischen und juristischen Themen.
Mit seinem 2015 erschienenen Buch “Hochwald-Keltenland”, das als Fortsetzung seiner Bücher “Das vergessene Erbe” (1985) und “Indutiomarus, Herr des Ringwalls Otzenhausen”(2009) gesehen werden kann, untersucht er die Bedeutung der Hochwaldregion in der etwa 500 Jahre dauernden keltischen Epoche und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die Region sowohl zu Beginn (500 v. Chr.), als auch zum Ende der keltischen Epoche (Gallischer Krieg und seine Folgen) eine wichtige, wenn nicht sogar eine herausragende Rolle gespielt hat.
Foto: Cayambe, wikipedia